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Als bei KTM alles kaputt ging

Von Samuel Gerber
Cortese beim Test im Februar: KTM hatte ganze Arbeit geleistet

Cortese beim Test im Februar: KTM hatte ganze Arbeit geleistet

KTM-Sportmanager Heinz Kinigadner erinnert sich an den letzten Winter zurück, als bei KTM die Basis für den grossen Erfolg in der Moto3-WM gelegt wurde.

Das Moto3-Projekt von KTM war 2012 ein Erfolg auf der ganzen Linie: Mit dem Motorrad, das komplett in Eigenregie im Werk des österreichischen Herstellers in Mattighofen entstanden ist, räumte Sandro Cortese den Fahrer-WM-Titel in der neuen Klasse für 250-ccm-Viertakt-Einzylinder-Motoren ab, ausserdem ging der Konstrukteure-Titel an die Österreicher.

Allerdings gab es auch bei KTM Momente des Zweifels. «Wir sind wie die anderen wahrscheinlich auch, sehr spät mit dem Motorrad fertig geworden. Vor einem Jahr hatten wir einen Test gehabt, ich glaube er war zwischen Weihnachten und Neujahr. Da ist noch alles kaputt gegangen», erinnert sich KTM-Sportmanager Heinz Kinigadner zurück. «Es war dann aber sehr beeindruckend, wie wir darauf reagiert haben.»

Denn beim ersten Stelldichein mit der versammelten Konkurrenz beim offiziellen IRTA-Test in Valencia reihte Cortese Bestzeit an Bestzeit. Kinigadner: «Nach diesem Test wussten wir, dass wir nach eineinhalb Monate Zeit haben. Bis dahin mussten die Baustellen weggeräumt sein.» Das wurde von den KTM-Technikern geschafft, weil bekannt war, woran gearbeitet werden musste. «Wir wussten, was kaputt geht. Unsere Jungs haben das dann bravourös gemeistert, ein ganz grosses Lob an die ganze Mannschaft», stellte Kinigadner fest.

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