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Efren Vazquez: Mit Mahindra in die Top-6?

Von Matthias Dubach
Mahindra 2013: Oliveira, Mufaddal Choonia und Vazquez (v. li.)

Mahindra 2013: Oliveira, Mufaddal Choonia und Vazquez (v. li.)

Der spanische Routinier tritt 2013 mit dem neuen Suter-Moto3-Motor an. Der Mahindra-Pilot erwartet nach der Sommerpause den Durchbruch.

Der Spanier Efren Vazquez erzielte 2012 in der Moto3-WM den zehnten WM-Rang, für einen Podestplatz hat es allerdings nicht gereicht. Nun wechselte der 26-Jährige vom Team JHK T-Shirt Laglisse zu Mahindra, wo er eine Moto3-Motorrad aus dem Hause Suter Racing Technology fahren wird. «Der Anfang wird schwierig, es ist ein komplett neues Bike», macht sich Vazquez keine Illusionen, dass es beim Projekt mit dem neuen Suter-Motor zu Kinderkrankheiten kommen wird.

Vazquez: «Ich denke, das Fahrwerk wird in Ordnung sein. Es ist das Suter-Chassis, das Oliveira (Anm.: Miguel Oliveira wechselt von Estrella Galicia 0,0 zu Mahindra) schon letztes Jahr gefahren ist. Bei den anderen Komponenten werden wir die Wintertests und die ersten Rennen brauchen, um zu schauen, wohin wir entwickeln müssen.» Dass Mahindra ein erneutes Debakel wie 2012 mit den schwachen und unzuverlässigen Motoren von Oral Engineering erleben wird, glaubt der bisherige FTR-Honda-Pilot nicht.


«Ich denke, bei den ersten Rennen werden wir ein bisschen weniger Power haben als Honda im letzten Jahr. Aber Suter hat viel Erfahrung und ich bin sicher, dass wir einen guten Motor bekommen warden», meint Vazquez im Gespräch mit SPEEDWEEK.de. Motorenbauer Eskil Suter erklärte allerdings nach dem ersten Prüfstandtest: «Der Motor leistet schon 49 PS, also so viel wie ein Honda-Kit-Motor.» Das erste Rollout soll noch diesen Monat absolviert werden.

«Um zu siegen, braucht es Zeit»

Vazquez bleibt mit einer Saisonprognose vorsichtig: «Wir erwarten in der ersten Saisonhälfte, dass wir in den Punkten landen können. In der zweiten Hälfte könnten Top-Ten oder Top-6-Plätze möglich sein. Podestränge sind wohl erst im zweiten Jahr realistisch. Aber ich bin sicher, ab der Sommerpause wird das Bike konkurrenzfähig sein. Aber um Rennen zu gewinnen, wird es noch etwas Zeit brauchen», ist sich der Baske sicher. «Es ist schwierig, auf Anhieb ein siegfähiges Bike zu bauen. KTM hatte für 2012 sehr viel gearbeitet, und sie mussten beim Motor nicht bei Null beginnen. Sie konnten ihren Motocross-Motor als Basis nutzen. Das gab eine sehr starke Kombination.»

Vazquez hat bei Mahindra einen Einjahresvertrag mit einer Option für 2014 unterschrieben. Bei Laglisse hätte er erneut einiges an Sponsorengeld aufbringen müssen. «Die Wirtschaftslage ist aber speziell in Spanien schwierig. Ich komme aus dem Baskenland und wurde von der Regierung unterstützt, aber es gibt nicht mehr viel Geld. Für mich ist Mahindra ein Schritt nach vorne. Es ist ein Werksteam. Natürlich haben sie bisher noch nicht viel erreicht, aber ich denke, das wird sich ändern. Ich erwarte, dass sich diese Saison ähnlich wie meine letzte bei Laglisse entwickeln wird.»

Die spanische Mannschaft hatte die Saison 2012 mit Honda-Standardmaterial begonnen und reagierte mit dem Wechsel zu FTR, als es beim Auftakt in Katar wenig auszurichten gab. «Wir hatten immer mehr dazugekauft, so haben wir den Anschluss an die Spitze geschafft», erzählt Vazquez.

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