MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Niklas Ajo: Im dritten Jahr muss er etwas zeigen

Von Günther Wiesinger
Niklas Ajo 2012 auf der Moto3-KTM

Niklas Ajo 2012 auf der Moto3-KTM

Niklas Ajo (18), Sohn von Teambesitzer Aki Ajo, fährt 2013 eine Werks-KTM im Team Avant Tecno seines Vaters.

Der 18-jährige Finne Niklas Ajo absolviert die Moto3-Weltmeisterschaft 2013 im Team Ajo Motorsport, das auch das Red-Bull-KTM-Werksrennstall betreibt. Niklas tritt allerdings unter der Bewerbung von Hauptsponsor Avant Tecno auf, einem renommierten Hersteller von Kleinbaggern und Kleintraktoren. «Einer der Direktoren ist motorsportbegeistert und fährt selber in der finnischen Supermoto-Meisterschaft», erzählt Teamchef Aki Ajo.

Niklas Ajo wird wie im Vorjahr, als er noch Teams TT Motion Events antrat, von seinen spanischen Mechanikern betreut und muss in diesem Jahr mehr aus seinem Talent machen, fordert der strenge Herr Papa.

Schon 2012 verfügte Niklas Ajo über eine Werks-KTM RC250 GP, also über erlesenes Material. «Aber ich mache mir oft zu viel Druck», weiss der blonde Skandinavier. «Das führt dann oft zu stürzen.»

«Niklas bestreitet 2013 seine dritte GP-Saison und muss sich bewusst sein, dass seine Sponsoren jetzt mehr erwarten», hält Papa und Teambesitzer Aki Ajo fest. «Er hat schon mehrmals sein Potenzial gezeigt. In dieser Saison wollen wir eine Steigerung sehen.»

Niklas war im Vorjahr mit 40 Punkten WM-Neunzehnter, als bestes Ergebnis bei 31 WM-Läufen steht ein achter Platz zu Buch, dazu ein fünfter Startplatz.

Restlos begeistert ist Ajo senior angesichts der Rennaktivitäten von Junior Niklas nicht. Als der Sohn beim Australien-GP 2011 stürzte und für Malaysia wegen einer Handverletzung ausfiel, wurde der Teamchef-Spross im Red-Bull-Team als Data-Engineer eingesetzt. «Mir wäre lieber, wenn er diese Aufgabe für immer übernehmen würde», seufzte Aki Ajo damals.

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