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Maverick Viñales: «KTM unterstützt mich perfekt»

Von Günther Wiesinger
Maverick Viñales

Maverick Viñales

Maverick Viñales dominierte beim Valencia-Test nach Belieben. Vom Titelgewinn will er trotzdem nicht reden.

Maverick Viñales (18) gilt seit 2011 als Ausnahmetalent vom Kaliber des Marc Márquez. Er hat damals in seiner ersten 125-ccm-WM-Saison mit 16 Jahren (!) gleich vier Siege, insgesamt elf Podestplätze und den dritten WM-Rang erbeutet. Mit fünf weiteren Siegen auf der FTR-Honda setzte er 2012 seinen Höhenflug fort; er beendete die Moto3-WM abermals auf Rang 3.

Seit dem Krach mit dem Blusens-Avintia-Team («Das ist eine zweitklassige Truppe, sie wollen nicht gewinnen») in Sepang hat das Image des spanischen Fahrgenies deutlich gelitten. Der bisherige Honda-Pilot pochte für 2013 auf eine Werks-KTM und wurde daraufhin ins LaGlisse-Team transferiert. Es ist von einer Transfersumme von 160.000 Euro die Rede, die La-Glisse-Teambesitzer Jaime Fernández-Avilés allerdings grossteils in Form von Werbeflächen für Avintia begleicht. Dieser stattliche Betrag wurde fällig, weil Viñales noch einen Vertrag für 2013 bei BQR-Blusens-Teambesitzer Raul Romero hatte.

LaGlisse, letztes Jahr noch mit Vazquez und Adrian Martin unterwegs, ist mit dem schnellen Titelanwärter in den Mittelpunkt gerückt. Viñales ist mit ständigen Bestzeiten in Valencia weiter ins Rampenlicht getreten. Am Donnerstag schloss er den Test als Gesamtbester ab, er liess Rins um fast 0,3 und Salom um 0,4 sec hinter sich. Mit 1:39,299 min unterbot er seine Qualifying-Runde vom November um unfassbare 2,5 Sekunden!

Maverick, wie erlebst du diese neue Situation als KTM-Werksfahrer?

Es fühlt sich alles sehr gut an. Denn wir sind hier in Valencia von der ersten Runde weg sehr schnell gewesen. Ich war nach wenigen Runden schneller als im GP-Qualifying 2012. Darüber bin ich glücklich. KTM und mein Team unterstützen mich 100-prozentig.

Wie lassen sich die FTR-Honda und die KTM vergleichen?

Wir haben bei der KTM noch nicht das beste Set-up ausgetüftelt. Trotzdem spüre ich einen Riesenunterschied zum FTR-Chassis. Dabei hat unsere Arbeit erst begonnen. Ich muss mich als Fahrer noch besser an die neue Maschine gewöhnen; ich quetsche noch nicht das Maximum heraus. Aber ich spüre, dass wir eine gute Richtung eingeschlagen haben.

Wie gross ist der Unterschied zwischen den Motoren von Honda und KTM? Hat die KTM deutlich mehr Leistung?

Bei der KTM ist auf jeden Fall die Beschleunigung besser. Das ist eine Stärke dieses Triebwerks. Aber wir sind auch im Top-speed sehr konkurrenzfähig.

Wie sehen deine Ziele für die kommende Saison aus?

Gut, da hat sich gegenüber 2012 nichts geändert. Ich werde mich bemühen, in jedem Rennen die bestmögliche Performance zu bringen.

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