Mahindra-Chef Choonia: Grosse Zukunftspläne
Miguel Oliveira am Startplatz, dahinter Muffadal Choonia
Das neue formierte Mahindra-Moto3-Werksteam mit Miguel Oliveira und Efren Vazquez und der bei Suter Racing Technology in der Schweiz gebauten 250-ccm-Viertakt-Einzylinder-Maschine sorgte beim Saisonauftakt in Katar für Furore. Im Qualifying fuhr der Portugiese auf Platz 5, der Spanier auf Rang 8, im Rennen liessen sie mit den Plätzen 7 und 10 aufhorchen.
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Muffadal Choonia, Chief Operating Officer von Mahindra Racing, schmiedet bereits Zukunftspläne. Zuerst wird abgeklärt, welche und wie viele Moto3-Teams sich für 2014 den Umstieg auf Mahindra vorstellen könnten.
«Es gab bereits vorsichtige Kontakte», verriet Choonia im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Aber wir dürfen das nicht überbewerten. Manche Leute von anderen Teams kamen halt vorbei und sagten: ‹Gut gemacht. wie geht’s? Sollen wir uns mal bei einem Kaffee unterhalten? Was können wir gemeinsam machen?› Ich kann also nicht von konkreten Gesprächen berichten. Bei uns hat der aktuelle Entwicklungsplan Vorrang. Bisher haben sich alle Entwicklungsschritte bewährt, wir liegen absolut im Soll. Ich hoffe, es geht so weiter...»
Muffadal Choonia will auch nicht über eine ideale Anzahl von Kundenmotorrädern für die WM 2014 sprechen. «Vier zusätzliche Piloten wäre vielleicht eine sinnvoll Anzahl», sagt er. «Es können aber auch sechs oder acht sein... Wir müssen vorher abklären, wie es bei Suter mit den Kapazitäten aussieht. Es besteht auch die Überlegung, dass wir nur Motoren verteilen, aber keine Fahrwerke. Das hängt alles von der Nachfrage ab. Laut Reglement müssen wir bis zu acht Motoren anbieten, wenn sie von den Teams erwünscht werden. Da spricht auch nichts dagegen. Je mehr, desto besser können wir unsere Entwicklungskosten aufteilen.»
Der indische Mahindra-Konzern (total 190.000 Beschäftigte) will demnächst auch Production-Racer für die nationalen Meisterschaften anbieten. Choonia: «Wir arbeiten an einem Konzept zur Herstellung von Production-Racern für lokale Meisterschaften. Ob wir das für 2014 schaffen, lässt sich noch nicht beurteilen. Wir müssen zuerst den Bedarf erforschen.»
Nach den zwei schwierigen Jahren mit dem italienischen Entwicklungspartner Engines Engineering ist Muffadal Chonnia erleichtert. «Katar war ein sehr ermutigender Saisonbeginn, wenn man berücksichtigt, dass unser Motorrad vor sechs Monaten nur auf dem Reissbrett existiert hat.»