Iwema: Keine Erinnerung an 160-km/h-Highsider
Jasper Iwema: Hier fiel der Entscheid zum Rennabbruch
Der schwere Sturz von Jasper Iwema im Moto3-Rennen von Austin liess die Rennleitung umgehend die rote Flaggen zücken. Der Niederländer wurde mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus in der Stadt gebracht, aber schon am Sonntagabend (texanische Lokalzeit) konnte Entwarnung gegeben werden. Der Kalex-KTM-Pilot hatte lediglich Prellungen und eine Gehirnerschütterung erlitten.
Iwema war nach dem Sturz auf den Helm am Unfallort zwei Minuten bewusstlos. «Als ich zu mir kam, habe ich falsche Antworten gegeben, seltsame Fragen gestellt und habe nicht gewusst, wo ich war», erzählt der 23-Jährige. «Deshalb wollte mich der Arzt ins Krankenhaus bringen lassen.»
Dort wurde der Pilot aus dem RW-Racing-GP-Team eingehend untersucht. «Sie haben vom Kopf, den Lungen und der Brust Röntgenaufnahmen gemacht. Ich hatte schreckliche Kopfschmerzen, aber das war alles.» Iwema konnte am Montag nach dem Rennen wie geplant mit dem Team nach Europa zurückreisen.
An seinem Sturz – ein Highsider bei rund 160 km/h – kann sich der Niederländer nicht erinnern. «Ich weiss noch, dass ich einen guten Start hatte, dann aber neben die Strecke ausweichen musste, um einen Sturz zu vermeiden. Alle schlüpften wieder vorbei und ich fiel ans Ende der Gruppe zurück. Ich hatte gerade Öttl überholt und bin zur Gruppe davor aufgeschlossen, als ich die Front verloren habe. Ich hatte schon zuvor zwei oder drei heikle Momente mit der Front, vielleicht war ich etwas zu eifrig dabei, die Lücke zu schliessen. Danach weiss ich nichts mehr. Vielleicht besser so...», schilderte Iwema, dessen Start in Jerez nicht gefährdet ist.