Philipp Öttl: Mit Fleiss und Talent zur Weltklasse
Philipp Öttl im neuen Design
Platz 26 nach den ersten zwei Moto3-Trainings am Freitag, Rückstand auf Jonas Folger 2,573 Sekunden – damit konnte Neuling Philipp Öttl an seinem 17. Geburtstag in Jerez gut leben. Im ersten Training hatte er noch 3,5 Sekunden eingebüsst. «Ich habe mich hier auf dieser Piste erst wieder reinfinden müssen. Es war auf jeden Fall weniger Grip hier als beim Test, weil die Aphalttemperatur höher war», erklärte Philipp.
Philipp Öttl fährt in Jerez erstmals mit der Aufschrift des neuen Hauptsponsors TEC-SE.COM (IT-Service) auf dem Motorrad. Diesen neuen Geldgeber hat Interwetten-Padock-Teamchef Dani Epp aufgespürt, auch Firmen wie Motorex, Pia Maus Immobilien und Interwetten. Papa Peter Öttl hat die Connection zu Kalex und KTM mitgebracht und kostenloses Material, dazu die treuen Sponsoren Baratti Vacuum, Schedl und Red Bull.
«Wir wollen mit Phillip dort anknüpfen, wo wir mit Tom 2002 und Sandro Cortese 2006 unsere Nachwuchsförderung begonnen haben», erklärte Teambesitzer Daniel M. Epp. «Philipp ist eine der grössten Nachwuchshoffnungen Deutschlands. Die Partnerschaft mit Phillip und seinem Vater Peter hat ausgezeichnet begonnen. Ich habe seit 2002 in diesem Business keinen Menschen kennengelernt, der alles so akribisch und präzise vorbereitet wie Peter.»
«Philipp wird seit seinem Einstieg in die IDM 2010 von KTM unterstützt. Er hat schon 2012 von Kalex leihweise das Motorrad für die Spanische Moto3-Meisterschaft bekommen, er hatte also von Anfang an konkurrenzfähiges Material. Ich habe bei Phil schon im Alter von 4 oder 5 Jahren gesehen, dass er das richtige Gefühl für die Zweiräder hat. Er hat ein grosses Talent und hat auch früh begriffen, dass man trotzdem hart daran arbeiten muss. Denn Talent haben in der Weltmeisterschaft alle. Und mit diesem Fleiss hat er es hierher in die WM geschafft.»
«Ich will mich in der ersten Saisonhälfte kontinuierlich steigern und so oft wie möglich in die Punkte fahren», hat sich der 17-jährige Rookie vorgenommen.
Philipp Öttl, der jetzt für das TEC Interwetten Racing Team fährt, hat schon im Red-Bull-Rookies-Cup oft das Training ein bisschen verschlafen und oft auch die erste Rennhälfte. In der Moto3-WM kann er sich das jetzt nicht mehr dauerhaft leisten. Aber 2013 hat er sich schon zweimal durch schlechte Startplätze die Aussicht auf Punkte geraubt; im Rennen kämpfte er sich jeweils auf Rang 17 vor – in Doha vom 27. und in Austin vom 25. Startplatz.
«Ich habe schon mit meinem Trainer gesprochen, am Samstag probiere ich hier erstmals ein neues Aufwärmprogramm», verriet Philipp.