Toni Finsterbusch: «Zug nach vorne war schon weg»
Zunächst nahe beisammen: Toni Finsterbusch (9) vor Florian Alt (66)
Das Team Kiefer Racing bleibt auch nach dem elften Grand Prix als einziges Team in der Moto3-WM punktelos. Beim Silverstone-GP schaffte es Toni Finsterbusch auf Rang 21, Teamkollege Florian Alt steuerte seine Kalex-KTM auf die 25. Position.
Finsterbusch: «Mein Start und die erste Runde waren richtig schlecht, da habe ich mich nicht wohlgefühlt. Dann kam ich langsam in den Tritt, aber zu diesem Zeitpunkt war der Zug nach vorne schon weg. In der letzten Runde habe ich noch mal richtig gepusht und 120 Prozent gegeben, war auch an (Ana) Carrasco und (Livio) Loi schon vorbei, es war dann noch ein heftiger Kampf bis zum Schluss.» Der Belgier konnte den Sachsen aber nochmals austricksen, Loi wurde 19., der KTM-Werksfahrer Zulfahmi Khairuddin landete auf Rang 20.
Alt fuhr am Ende ein einsames Rennen im hinteren Teil des Feldes, dabei hatte es für den Moto3-Rookie zunächst gut ausgesehen: «Von Anfang an lief es eigentlich nicht so schlecht und ich konnte mit der Gruppe bis Platz 18 mitfahren. Aber ein paar Runden vor Ende hatte ich wieder die gleichen Schmerzen im Bein und im Rücken wie auch schon in Brünn. Ich versuchte das dann auszublenden, aber das geht halt nicht immer und es ist schade, dass es immer das gleiche Problem ist. Das hat damit zu tun, dass ich in den letzten Monaten so sehr gewachsen bin, was ich aber in der nächsten Zeit in den Griff bekommen muss», meinte der in die Höhe geschossene Blondschopf aus Nümbrecht.
Teammanager Stefan Kiefer forderte schon vor einer Woche in Brünn, dass das Fahrerduo eine halbe Sekunde schneller fahren müsse. « Platz 21 und 25 hört sich für uns nicht so schlecht an, allerdings ist der Zeitabstand etwas zu groß, da sind wir pro Runde rund eine halbe Sekunde zu langsam. Diesen Rückstand gilt es halt beim nächsten Rennen zu reduzieren, was nicht immer gelingt, aber wir arbeiten daran. Es war ein ähnliches Rennwochenende wie die letzten beiden auch schon. Es sind beide Fahrer ins Ziel gekommen, da sind wir zuerst mal zufrieden.»