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Racing Team Germany: Fahrer weg, aber bald auf KTM?

Von Matthias Dubach
John McPhee: Wohin zieht es den Schotten?

John McPhee: Wohin zieht es den Schotten?

Teammanager Dirk Heidolf könnte nach Jack Miller auch John McPhee als Fahrer verlieren. Wenn die Finanzierung klappt, könnte das RTG 2014 selber auf KTM antreten.

Das Racing Team Germany steht für die Saison 2014 vor grossen Umwälzungen. Die von Ex-GP-Fahrer Dirk Heidolf gemanagte Mannschaft verliert Fahrer Jack Miller an das KTM-Werksteam Red Bull Ajo, mit John McPhee ist auch der zweite Pilot auf dem Absprung. Der Schotte wird von der privaten Nachwuchsstiftung Racing Steps Foundation grosszügig unterstützt und wäre daher auch bei anderen Teams ein gern gesehener Neuzugang. Heidolf: «Wir scheuen uns nicht, wieder wie bei Jack einen jungen Fahrer zu engagieren und ihn hochzubringen. Wir haben viele Anfragen von anderen Fahrern bekommen.»

Miller hatte seine GP-Rookie-Saison 2012 beim jetzigen Team La Fonte Tascaracing bestritten und danach mit Caretta Technology den Hauptsponsor dieser italienischen Formation mit zum RTG lotsen können. «Caretta will aber bei uns weitermachen, auch wenn Jack weg ist», versicherte Teamteilhaber Heidolf, der das RTG nach dem Einstieg der Technologiefirma aus Italien in Caretta Technology-RTG umbenannt hat.

Auch beim Material muss die Heidolf-Truppe reagieren, denn das 2012 noch konkurrenzfähige FTR-Honda-Material bringt Miller nur durch hohe Risikobereitschaft ab und zu in die Nähe der Spitzengruppe. In Silverstone holte der IDM-125-Champion von 2011 Startplatz 4 und im Rennen Platz 7. Das RTG wird Honda treu bleiben oder zu KTM wechseln. «Wenn es finanziell machbar ist, sind wir KTM nicht abgeneigt», stellte Heidolf fest. «Honda wird aber sicher einen ganz neuen Motor bringen, vielleicht auch ein komplettes Bike.»

Heidolf will die Frage beim Material rasch klären, um bei Verhandlungen mit neuen Fahrern eine Basis zu haben.

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