MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Husqvarna-Teamchef Ajo: Wie gut wird das Motorrad?

Von Günther Wiesinger
Aki Ajo betreibt nächstes Jahr ein Moto3-Werksteam für KTM und Husqvarna. Danny Kent soll mit der Husky um den Titel fighten.

 Der finnische Red-Bull-Moto3-Teambesitzer Aki Ajo weiss noch nicht genau, wie stark sich die Werks-Husqvarna von Danny Kent 2014 von den beiden Werks-KTM unterscheiden wird, die in seinem Red-Bull-Team von Jack Miller und Karel Hanika eingesetzt werden.

Bisher ist nur klar: Beim Motor wird der KTM-M32-Triebwerk als Basis dienen, es wird einen Gitterrohlstahlrahmen von KTM geben, dazu Federelement von WP Suspension. Aber statt der Akrapovic-Auspuffanlage wird wohl ein kalifornisches FMF-System montiert werden. Statt der Motorex-Kleber werden solche von Bel-Ray zu sehen sein. Und statt Orange werden beim Design die Farben Blau-Gelb vorherrschen.

«Im Moment bin ich nicht der richtige Ansprechpartner für die Technik. Darum kümmern sich die Ingenieure in Munderfing», stellte Ajo im Gespräch mit SPEEDWEEK.com fest. «Ich werde erst im Januar sehen, wie stark sich die beiden Fabrikate voneinander unterscheiden.»

Theoretisch könnten im KTM-Konzern für die zwei Husqvarna-Werksfahrer Danny Kent und Niklas Ajo (er fährt im Avant Tecno-Team seines Vaters) richtige Prototypen-Motoren entwickelt werden. Für die beiden Fahrer müssen nur insgesamt zwölf GP-Triebwerke hergestellt werden. Vier müssen vor dem ersten Rennen bei der IRTA abgeliefert werden. Dann werden sie unter den zwei Piloten verlost...

KTM wird 17 Fahrer haben, es werden also 102 Motoren fällig, dazu Wintertestmotoren und Aggregate für das Testteam. Eine Kleinserie.
Als Skandinavier freut sich Aki Ajo über die Rückkehr der ursprünglich schwedischen Marke. Er kennt auch den legendären finnischen Motocross-Weltmeister Heikki Mikkola. Er wird voraussichtlich nächstes Jahr einmal zu einem Grand Prix eingeladen.

«Als Teenager habe ich davon geträumt, mir eine Offroad-Husqvarna leisten zu können», erinnert sich Aki.

Der Finne weiss genau, dass (eine private) Husqvarna in der Strassen-WM schon einmal eine Rolle gespielt hat. Der Schwede Bo Granath war 1972 WM-Fünfter in der 500-ccm-Weltmeisterschaft. Er kämpfte damals mit einem 500-ccm-Einzylinder-Husky-Zweitaktmotor gegen die MV-Agusta-Vierzylinder und die Yamaha-354-ccm-Twins – und erreichte zwei dritte Plätze. «Ich kenne die Hintergründe. Ich habe Bo Granath vor ein paar Jahren kennengelernt», erzählte Aki Ajo.

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