Mahindra: «Moto2-Einstieg ist nur Spekulation»
Das indische Mahindra-Racing-Team hat in der Moto3-Weltmeisterschaft 2013 mit der bei Suter Racing Technology in der Schweiz gebauten MGP3O-Maschine erstaunliche Erfolge erzielt: Miguel Oliveira fuhr zweimal aus der ersten Reihe los und erzielte beim Malaysia-GP in Sepang mit Platz 3 den ersten Podestplatz für ein indisches Fabrikat in der GP-Geschichte.
«Diesen Tag haben wir im Kalender für alle Zeiten Rot gekennzeichnet», sagt Mahindra-Rennchef Muffadal Choonia.
Dazu hat Mahindra ein weiteres Ziel erreicht: Drei Kundenteams vertrauen 2014 auf die Rennmaschinen des riesigen indischen Konzern mit rund 190.000 Beschäftigten.
CIP (Niccolò Tonucci, Bryan Schouten), Ambrogio Racing (Binder, Danilo) und das San Carlo Team Italia (Andrea Locatelli, Matteo Ferrari) rücken 2014 mit Mahindra-Bikes aus.
Das Werksteam besteht in der kommenden Saison aus dem WM-Sechsten Miguel Oliveira aus Portugal und Arthur Sissis, der Efren Vazquez ersetzt.
Beim Almeria-Test wollte Mahindra statt der Öhlins-Federelemente erstmals Material von WP Suspension testen, das nasskalte Wetter verhinderte jedoch alle sinnvollen Probefahrten.
Muffadal Choonia will nicht ausschliessen, dass zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal mit WP getestet wird. «Wir haben in Vorbereitung auf 2014 viele neue Komponenten an unseren Maschinen getestet», sagt Rennchef Choonia. «Aber wir können jetzt noch nicht endgültig sagen, wie die Entwicklung weitergehen wird und für welchen Partner wir uns entscheiden. Wir werden einfach das tun, was für unser Paket am konkurrenzfähigsten macht.»
Beim Einstieg in die 125er- und Moto3-WM wurde bei Mahindra offen über einen späteren Wechsel in die Moto2-Klasse gesprochen.
Mahindra-Racing-CEO Muffadal Choonia gibt dazu momentan kein sehr aufschlussreiches Statement ab. «Wir konzentrieren uns vorläufig auf die Moto3-Klasse. Es gehört zur Firmenpolitik von Mahindra, nicht über Zukunftspläne zu sprechen. Momentan ist das alles noch Spekulation», erklärte Choonia gegenüber SPEEDWEEK.com. Ein Dementi sieht anders aus.