Luca Grünwald: «Ich brauche mehr Hang-off»
Im Moto3-Team Kiefer Racing begann mit dem dreitägigen Almeria-Test ein neues Kapitel. Die beiden neu verpflichteten Fahrer Luca Grünwald und Gabriel Ramos konnten sich in Andalusien auf den bevorstehenden IRTA-Test in Valencia vorbereiten. Während der Venezolaner eine 2014er Kalex-KTM fährt, ist der IDM-Moto3-Champion von 2012 wegen des knappen Budgets mit einem Modell von 2013 unterwegs.
Grünwald ist die Maschine zwar schon als Ersatz von Florian Alt im Oktober auf Phillip Island und in Motegi gefahren, aber richtig kennenlernen konnte der 19-Jährige das Material erst in Almeria.
Luca, die ersten drei Testtage des Jahres liegen hinter dir. Bist du gut vorbereitet für den Valencia-Test?
Alles in allem war es für das erste Rollout nicht schlecht. Ich bin einigermassen viel zum Fahren gekommen, ich habe mich von Tag zu Tag auf dem Bike besser gefühlt. Die Toprundenzeit ist zwar noch ein bisschen weit weg, aber da mache ich mir noch keine grossen Gedanken darüber. Das war erst der erste Test, ich bin soweit zufrieden, da wir uns von Tag zu Tag steigern konnten. Das schaut nicht so schlecht aus.
Warum bist du am dritten Tag im Gegensatz zu vorher nicht mehr mit einem Transponder für die Rundenzeiten gefahren?
Am letzten Tag sind wir nicht mehr damit gefahren, die Hälfte des Feldes hat ihn sowieso nicht hingemacht. Ich bin 1:42,5 gefahren, das war die schnellste Zeit heute gewesen. Das war nochmals ein Schritt im Vergleich zum Freitag. Es war das Wichtigste, dass ich mich weiter verbessern konnte. Sicher, es ist noch ein wenig weit weg von den guten Zeiten. Aber da mache ich mir keinen Kopf.
Nächste Woche triffst du in Valencia auf das ganze WM-Startfeld. Was erwartest du?
Ich denke, dass es in Valencia grundsätzlich knapper beisammen sein wird. Dort ist es immer sehr knapp, dann werden wir sehen, wo wir stehen. Dort haben wir wieder drei Tage zum probieren, ich kann mich weiter verbessern und mich besser mit dem Bike anfreunden. Und dann werden wir sehen, wie wir am Ende des Tests dastehen.
Wo musst du dich am dringendsten verbessern?
Ich muss noch versuchen, beim Fahrstil noch mehr auf Hang-off umzustellen. Ich muss mich mehr rechts und links daneben hängen. Das habe ich nie so gemacht, aber es hilft einfach in gewissen Situationen beim Fahren. Es macht das Ganze dann leichter und man bekommt einen besseren Kontakt zur Strasse, da muss ich mich noch verbessern. Im Moment muss ich mich noch anstrengen, dass ich das mache, das muss noch in meinen Kopf rein. Da muss ich mich noch umstellen, das wir noch einige Zeit dauern. Dafür gibt es aber noch ein paar Testtage.
Am zweiten Tag hast du frühzeitig Feierabend gemacht. Warum?
Am Freitag wollte der Motor nicht mehr, deshalb haben wir etwas früher aufgehört. Den haben wir getauscht, damit es am Samstag wieder planmässig weitergehen konnte.
Almeria-Test, Samstag 7. Februar
Moto2
1. Sandro Cortese (D), Kalex, 1:36,9 min
2. Johann Zarco (F), Suter, 1:37,1
2. Edgar Pons (E), Kalex, 1:37,368
3. Lorenzo Baldassarri (I), Suter, 1:37,6
4. Gino Rea (GB), Suter, 1:38,962
5. Jesko Raffin (CH), Kalex, 1:39,984
Ohne Zeitangabe:
Josh Herrin (USA), Suter
Tito Rabat (E), Kalex
Luis Salom (E), Kalex
Moto3
1. Jack Miller (AUS), KTM, 1:39,4
2. Danny Kent (GB), Husqvarna, 1:39,4
3. Niccolò Antonelli (I), KTM, 1:39,5
4. Alex Rins (E), Honda, 1:39,8
5. Alex Márquez (E), Honda, 1:39,8
6. Fabio Quartararo (F), 1:39,8
7. Isaac Vinales (E), KTM, 1:40,094
8. Jakub Kornfeil (CZ), KTM, 1:40,798
9. Romano Fenati (I), KTM, 1:40,972
10. Enea Bastianini (I), KTM, 1:41,0
11. Eric Granado (BR), KTM, 1:41,195
12. Luca Grünwald (D), Kalex-KTM, 1:42,5
Ohne Zeitangabe:
Gabriel Ramos (YV), Kalex-KTM
Maria Herrera (E), Honda
Francesco Bagnaia (I), KTM
Ana Carrasco (E), Kalex-KTM
Niklas Ajo (FIN), Husqvarna
Scott Deroue (NL), Kalex-KTM
Karel Hanika (CZ), KTM
Hafiq Azmi (MAL), KTM
Zeiten auf 0,001 genau: Transponderangaben
Zeiten auf 0,1 genau: Angaben der Teams