Jack Miller (7.): «Eine gute Piste für viele KTM»
Jack Miller auf der Red Bull KTM in Jerez
Mit 17 Punkten Vorsprung ist Red Bull KTM Ajo-Werksfahrer Jack Miller beim GP von Spanien in Jerez eingetroffen.
Er schaffte im ersten freien Training nur die zwölftbeste Zeit in 1:48,793 min, damit büsste er 1,405 sec auf die Bestzeit von Calvo-KTM-Pilot Isaac Viñales ein.
Im zweiten Training hielt sich der 19-jährige Australier bei 31 Grad Aussentemperatur zuerst an dritter Stelle, er fiel dann auf Platz 4 zurück. Aber er verbesserte sich auf 1:48,060 min und liegt jetzt nur noch 0,335 sec hinter der besten Honda von Efren Vazquez, der die Tabelle anführt. Argentinien-Sieger Romano Fenati (SKY VR46 KTM) war in FP2 Zweiter vor der Mahindra von Oliveira.
Die beiden Estrella Galicia 0,0-Honda-Piloten Alex Márquez und Alex Rins lauern auf den Plätzen 5 und 6 unmittelbar hinter Miller. Doch in der Gesamtwertung hält sich WM-Favorit Miller nur an siebter Position.
Jack, Platz 12 am Vormittag, am Nachmittag Vierter, in der Tageswertung Siebter. Was war im ersten Training los?
In der Früh ist die Kupplung kaputt gegangen. Wir mussten sie in den letzten zwei Runden austauschen. Als ich wieder rausfahren konnte, waren die Reifen am Ende. Es war praktisch eine verlorene Session.
Aber ich kann bei diesen hohen Temperaturen nicht so schnell fahren wie bei den Tests hier im Februar und März, als es deutlich kühler war.
Aber wenn wir berücksichtigen, dass wir die Session am Vormittag praktisch nicht nützen konnte, müssen wir mit den Zwischenergebnis einigermassen happy sein.
Wir haben heute viel gelernt. Die Verhältnisse sind wirklich komplett anders als bei den Tests. Wir werden in Ruhe weiter arbeiten.
Die Geraden sind hier deutlich kürzer als in Austin und in Las Termas. Die Honda können den überlegenen Top-Speed deshalb weniger ausspielen?
Ja, es ist nicht so schlimm. Ich denke, Jerez kann eine gute Piste für eine Menge KTM-Fahrer sein. Wir brauchen mehr Runden und mehr Trainingszeit, um das Bike für dieses heisse Wetter anzupassen. Wir müssen abwarten, was morgen passiert.
Wir haben im zweiten Training viel ausprobiert, auch verschiedene Reifenmischungen. Wir sind gut vorbereitet auf das Qualifying.
Der Rückstand beträgt 0,3 Sekunden. Keine Weltreise?
Kein grosser Rückstand, genau. Wenn wir bedenken, dass wir in der Früh kaum zum Fahren kamen, kann sich die Performamce heute sehen lassen.