Honda-Werksteam: Alex Márquez und Rins fallen zurück
Sachsenring: Alex Rins vor Alex Márquez
Letztes Jahr hat Alex Rins auf dem Sachsenring mit der Werks-KTM von der Pole-Position aus gewonnen.
Letzten Sonntag schmiss er seine Werks-Honda aus dem Estrella Galicia 0,0-Stall von Emilio Alzamora gleich in der ersten Runde weg – und dadurch vielleicht auch seine Titelchancen.
Nach den zwei Siegen seines Honda NSF250RW-Teamkollegen Alex Márquez in Barcelona und Assen stand und steht der letztjährige Vizeweltmeister gehörig unter Druck.
Beim Deutschland-GP kollidierte Rins in der zweiten Kurve mit dem Brasilianer Eric Granado – dann war der Traum aus.
«Wir haben in Deutschland vom ersten Training weg grosse Mühe gehabt», gibt der 2014 noch sieglose Alex Rins zu. «Wir hatten viele Stürze, das ganze Wochenende war kompliziert. Im Rennen habe ich nur zwei Kurven überlebt, denn Eric Granado hat mich touchiert und zu Boden gerissen. Solche Vorkommnisse passieren im Rennsport... Wir werden uns nicht unterkriegen lassen. In Indy schlagen wir zurück.»
Teamkollege Alex Márquez kam in Sachsen über Platz 4 nicht hinaus. Der jüngere Bruder von Marc liegt jetzt in der WM 19 Punkte hinter Jack Miller, hat aber Fenati auf Platz 3 verdrängt. Rins liegt in der WM nur noch an fünfter Position – 35 Punkte hinter KTM-Star Jack Miller, der bei vier Saisonsiegen hält.
«Wir wollten ein gutes Rennen zeigen und mit einem weiteren Höhepunkt in die Sommerpause gehen», stellte Alex fest. «Mit Platz 4 ist uns das einigermassen gelungen. Ich bin gut gestartet und war dann hinter Miller. Aber ich musste völlig ans Limit gehen... Ich habe mich in diesem Riesenzug mit den vielen Fahrern nicht wohl gefühlt, Ich fand das etwas furchterregend. Deshalb bin ich mit Platz 4 zufrieden. Das ist sehr positiv für uns, denn wir punkten konstant in der Weltmeisterschaft. Ich werde in der Sommerpause hart trainieren für Indianapolis am 10. August.»