Alex Rins: Holt ihn Aki Ajo zurück zu KTM?
Der 18-jährige Spanier Alex Rins bleibt weiter eine der heissesten Aktion auf dem Transfermarkt. Der Moto3-Vizeweltmeister von 2013 hat Angebote für alle drei Klassen – Moto3, Moto2 und MotoGP.
Rins gilt als Riesentalent, er agiert meist fehlerlos, er wird in einem Atemzug mit den Superstars Marc Márquez und Maverick Viñales genannt.
Er war 2012 schon WM-Fünfter in der Moto3 auf einer FTR-Honda im Team Estrella Galicia 0,0. Dann wechselte das Team von Emilio Alzamora auf Werks-KTM, Rins gewann 2013 damit sechs Rennen (dazu kamen fünf zweite Plätze) und verpasste den Titelgewinn mit 311 zu 323 Punkten gegen Viñales.
Teambesitzer Alzamora wechselte daraufhin wieder zu Honda, ein Schritt, der sich für Rins bisher nicht bezahlt machte. Er hat bei neun Rennen nie gewonnen, er fiel in Barcelona mit defektem Schalthebel aus, erkämpfte in Assen Platz 2 hinter seinem Teamkollegen Alex Márquez, stürzte in Sachsen – und liegt jetzt in der WM an fünfter Position, 35 Punkte hinter Jack Miller (KTM).
Rins hat sich von Teamchef udn Entdecker Alzamora emanzipiert und lässt sich nicht mehr von ihm managen, er ist also nicht an Honda gebunden, deshalb kann er sich vor Angeboten nicht mehr retten.
Alle Moto2-Spitzenteams sind hinter ihm her von Marc VDS Racing über Páginas Amarillas HP 40 Pons bis zu Italtrans, er könnte dort überall die siegreiche Kalex fahren.
Momentan geht die Tendenz dazu, bei Pons für die Moto2 zu unterschreiben.
Doch ein Mann könnte das verhindern. Der Finne Aki Ajo setzt momentan alle Hebel in Bewegung, um Rins in den KTM-Konzern zurückzuholen – für die Moto3-WM 2015.
Ajo muss Moto3-WM-Leader Jack Miller ersetzen und dazu den enttäuschenden Danny Kent auf der Red Bull Werks-Husqvarna.
Mit dem Sachsenring-GP-Zweiten Brad Binder (19) ist sich Ajo bereits einig, er wird vom Ambrogio Next-Mahindra-Team weggelockt.
Die Verpflichtung von Rins wird schwieriger, denn er will in die Moto2.
Aber Aki Ajoi könnte mit diesem Schachzug zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Er könnte bei Pons den zweiten Moto2-Platz neben Luis Salom lönger für Miller freihalten, den er wie Maverick Viñales (wechselt mit Suzuki in die MotoGP) persönlich managt.
Miller hat auch ein HRC-Angebot und könnte zwei Jahre lang bei LCR-Honda fahren, 2015 auf dem Open-Class-Motorrad, Bradl wird die Factory-Option RC213V angeboten.
Übrigens: Tech3-Yamaha wollte mit Alex Rins das HRC-Muster Jack Miller kopieren und den 18-jährigen Spanier zum Weitsprung in die MotoGP überreden.
Er lehnte ab. Erstens erlaubt es sein Red-Bull-Vertrag nicht (Tech3 wirbt für Monster), zweitens schien ihm der Wechsel von 55 auf 260 PS zu riskant.
Jack Miller hat sich Bedenkzeit erbeten. Er wird bei HRC vielleicht zusagen. Aber er will Zeit gewinnen. Am liebsten bis Ende August.