Misano-GP: Krisenstimmung im Öttl-Team!
2015 werden das Interwetten-Team und das Team Technomag carXpert unter einem «Dach» arbeiten. Sie kooperieren bei Tests, Logistik, Hospitality und Medienarbeit. Damit sind Tom Lüthi, Dominique Aegerter und Robin Mulhauser nun Teamkollegen mit unterschiedlichen Mannschaften. Die drei Fahrer der beiden Teams Technomag-carXpert und Derendinger-Interwetten werden ab der kommenden Saison auf Kalex-Fahrwerken unterwegs sein.
Doch was bedeutet dies für das Interwetten-Moto3-Team von Philipp Öttl? Peter Öttl bestätigte gegenüber SPEEDWEEK.com, dass keine großen Veränderungen erfolgen werden. «Bei uns wird es so weiterlaufen wie bisher. Die Mannschaft bleibt so zusammen wie sie ist. Es sind keine großen Veränderungen vorgesehen. Doch wir werden uns nicht mehr die Box mit Tom Lüthi teilen wie bisher. Wir sind ein eigenständiges Team.»
Philipp Öttl, der seit Anfang der Saison mit enttäuschenden Ergebnissen und der Abstimmung seiner Kalex-KTM zu kämpfen hat, wird 2015 voraussichtlich eine reinrassige KTM erhalten. Durch diesen Wechsel verspricht man sich wieder mehr Erfolg in der kleinsten Klasse.
Daniel Epp: «Suchen Lösungen, um Philipp zu helfen»
Doch nach dem 29. Platz im Misano-Quali herrschte Krisenstimmung im Interwetten-Team. Daniel Epp, der 2015 das Ruder im Interwetten-Team an Terell Thien übergibt, erklärte: «Ich werde das Team nicht mehr betreiben und Terell Thien wird es übernehmen. Alles andere bleibt beim Alten. Eigentlich sind keine großen Veränderungen vorgesehen. Ich werde einfach nicht mehr der Teameigentümer sein. Veränderungen wird es vielleicht gleich geben, weil es im Moment nicht so gut läuft. Wir wollen darauf reagieren, dass es nicht vorangeht. Daher denken wir über Lösungen nach, denn wir wollen alles tun, um Philipp aus seinem Tief zu holen. Im Moment wissen wir selber nicht genau, wie wir ihm helfen können.»
«Es ist unser Job, seiner und unserer, uns darüber Gedanken zu machen. Das ist aber nicht so einfach. Alle arbeiten professionell und trotzdem läuft es nicht gut. Das macht einen nachdenklich. Einfach nur warten ist keine Option, aber wir wissen es im Moment noch nicht. Wichtig ist, den Fahrer wieder mental aufzubauen», fasste Epp zusammen.