Philipp Öttl (Sturz): «Platz 12 war möglich!»
Philipp Öttl
«Es wäre heute sehr einfach gewesen, wieder zu punkten», räumte Philipp Öttl nach seinem Sturz im Moto3-Rennen im Gespräch mit SPEEDWEEK.com ein. Der Bayer lag bereits im Qualifying nur auf Platz 34 und verlor 2,7 sec auf die Bestzeit. Im Rennen hätte er von den zahlreichen Stürzen der Gegner profitieren können, doch er ging ebenfalls zu Boden.
Wie kamst du mit den plötzlich veränderten Bedingungen zurecht? «Der Regen war kein Problem, denn ich wusste, wie ich fahren muss. Die Strecke trocknete aber sehr schnell ab. Ich habe einfach den Fehler gemacht, zu schnell in Kurve 9 zu fahren. Ich hatte einen Highsider. Anfangs taten mir mein Fuß und der Kopf ziemlich weh, aber nun geht es wieder.»
Öttl hatte sich bei den gemischten Verhältnissen gute Chancen auf Punkte ausgerechnet. «Es ist schade, denn wir waren gut dabei und ich hatte ein gutes Gefühl für die Maschine. Wir waren konkurrenzfähig. Ich hatte schon fest eingeplant, dass ich als 16. zur Gruppe vor mir aufschließe und um Punkte kämpfe. Aber das passiert eben. Ich habe alles gegeben. Wenn eh schon alles Scheiße läuft, dann passiert eben auch noch das.»
Was wäre möglich gewesen? «Hiroki Ono lag vor mir und nicht so weit entfernt, ich hätte aufholen können. Auch nach hinten hatte ich Luft. Platz 12 wäre möglich gewesen. Das wäre in meiner derzeitigen Situation das Nonplusultra und ein Lichtblick gewesen.»
«Im Trockenen waren wir jedoch nicht konkurrenzfähig. Ich habe auf diese Bedingungen gehofft, aber ein Sturz kann passieren», resümierte Öttl.
Nun stehen die drei Übersee-Rennen in Japan, Australien und Malaysia an. «Malaysia und Japan liegen mir sehr gut. Phillip Island kann ich nicht gut einschätzen, denn dort bin ich 2013 auf dem Weg zum Start mit einem Defekt liegengeblieben.»