Jack Miller (2.): «Ich kann nichts vorhersagen»
Platz 2 am Vormittag hinter Niccolò Antonelli, gleiche Situation im FP2 in Valencia am Nachmittag: Der WM-Zweite Jack Miller liegt nur 0,2012 sec hinter dem italienischen KTM-Kollegen an zweiter Stelle der Tageswertung.
In der Red Bull-KTM-Ajo-Box war Verstärkung zu sehen, einerseits der bullige Papa Peter, extra aus Australien angereist, dazu Moto2-Held Maverick Vinales, der Moto3-Weltmeister von 2013, der seinen Kumpel Jack in diesen schwierigen Tagen eng zur Seite steht.
Das Rennen am Sonntag wird eine Nervenschlacht, aber Papa Peter Miller kennt seinen coolen Sohn. «Wenn es um die Nerven geht, mache ich mir um Jack keien Sorgen, das ist seien Domäne», stellte der Senior fest. «Der WM-Titel am Sonntag wäre nur noch das Sahnehäubchen auf dem Kaffee. Jack hat den Hauptpreis schon gewonnen – den HRC-vertrag für die MotoGP.»
Jack Miller liess seinen WM-Gegner Alex Márquez im Fp2 um 0,067 sec hinter sich, er muss aber am Sonntag elf Punkte wettmachen.
Jack, am ersten Tag zweimal Zweiter, ein erfreulicher Start ins Wochenende. Die KTM funktioniert gut hier?
Ja, am Motorrad gibt es nichts auszusetzen. Wir arbeiten viel daran, das ist sicher. Aber wir sind mit den Fortschritten zufrieden. Wir haben bisher nicht viele Reifen verheizt, es sieht also alles gut aus. Ich freue mich auf das Qualifying und auf das Rennen. Und auf den Rest des Wochenendes...
Wenn du eine Piste für die WM-Entscheidung wählen hättest können, Valencia wäre in die engere Wahl gekommen?
Ja, Valencia ist eine gute Strecke. Ich bin hier immer stark gewesen. der Belag ist rutschig, das mag ich. Wir werden uns bemühen, morgen in diesem Stil weiterzumachen.
Am Sonntag werden die Nerven eine grosse Rolle spielen. Dein Vater macht sich in dieser Hinsicht null Sorgen.
Ja, ich werde nicht rasch nervös. Ich versuche das zu vermeiden. Ich weiss nicht... Wir werden sehen.
Am Sonntagfrüh könnte es anders sein? Man kann nicht jeden Tag Weltmeister werden?
Ja, richtig, definitiv. Ich war noch nie in dieser Situation. Ich kann momentan nichts vorhersagen. Wir müssen abwarten.