Enea Bastianini: «Bin bereit für den Kampf in Katar!»
2014 kam Enea Bastianini aus dem Red Bull Rookies Cup in die Moto3-Weltmeisterschaft. Der schnelle Italiener wurde zur Überraschung des Jahres.
Bereits bei seinem siebten Rennen in der Moto3-WM platzierte sich der erst 16-jährige Enea Bastianini auf dem Podest. In Barcelona kam er hinter Sieger Alex Márquez ins Ziel. Zwei weitere Top-3-Platzierungen in Brünn und Silverstone folgten. Mit 127 Punkten erzielte Bastianini den neunten Gesamtrang.
2015 wird Bastianini seine zweite Moto3-Saison bestreiten. Er tritt erneut im Gresini-Team an, das jedoch von KTM zu Honda wechselte. Die Japaner sichern sich so die Zusammenarbeit mit einem neuen Stern am Moto3-Himmel.
Unter der künstlichen Sonne von Katar startet an diesem Wochenende die neue Saison. «Vor einem Jahr kam ich noch als Rookie nach Katar, doch nun kann ich auf meine Erfahrung aus 2014 zählen», weiß der Italiener. «Diese kann ich in den Trainings und Rennen nutzen. Mein Wissen und die Übung werden mir helfen, die Rennwochenenden noch besser zu managen. Der erste Grand Prix wird nicht einfach für uns, denn im Winter konnten wir wegen des schlechten Wetters kaum testen. Trotzdem bin ich bereit für den Kampf. Ich mag die Strecke und das Fahren bei Nacht.»
«Mein Ziel? Ich will besser sein als im letzten Jahr, als ich die Ziellinie auf Platz 16 überquerte. Es war jedoch kein schlechtes Resultat, da es mein erstes Rennen in der Weltmeisterschaft war», erinnert sich Bastianini.
Außer Bastianini hat Honda 2015 nicht sonderlich viele WM-Kandidaten. Danny Kent aus dem Leopard-Team von Stefan und Jochen Kiefer hat viel Erfahrung. Er kehrte 2014 aus der Moto2-Klasse in die kleinste Kategorie zurück, doch der große Erfolg blieb aus. Super-Rookie Fabio Quartararo beeindruckte bei den Tests in Valencia und Jerez, doch er kennt nicht alle europäischen WM-Strecken und keine in Übersee. Der schnelle Niccolò Antonelli, der zu Valentino Rossis Schützlingen in seiner VR46-Academy zählt, ist der Sturzkönig der Moto3-Klasse. Ob er 2015 konstant an der Spitze kämpft, ist fraglich.
Zudem stehen den Honda-Assen schnelle und erfahrene KTM-Piloten wie Romano Fenati, Miguel Oliveira oder Brad Binder gegenüber.