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Stefan Kiefer: «Was soll man dazu sagen?»

Von Sharleena Wirsing
Mit einem breiten Grinsen im Gesicht läuft Stefan Kiefer derzeit durch das Fahrerlager der MotoGP-WM. Zu Recht, denn seine Fahrer belegen derzeit die WM-Ränge 1 und 2.

Danny Kent, Efren Vazquez und Hiroki Ono sorgen derzeit für fröhliche und gelöste Stimmung im Leopard-Team von Stefan und Jochen Kiefer. Während Kent die WM-Tabelle anführt, liegt Vazquez mit 17 Punkten Rückstand auf Platz 2. Rookie Ono glänzt immer wieder mit starken Trainingszeiten und sicherte bereits drei WM-Punkte.

SPEEDWEEK.com sprach mit Leopard-Teamchef Stefan Kiefer über die Freude beim Doppelsieg in Argentinien, die Überlegenheit von Danny Kent und die positive Entwicklung von Hiroki Ono.

Die Leistung von Danny in Austin und Argentinien war beeindruckend.

Ja, was soll man dazu sagen... Er hat in den ersten drei Rennen einen hervorragenden Job gemacht – drei Podestplätze und ein Sieg. Es war hervorragend, wie er die Rennen kontrolliert hat. In unserem Team fühlt er sich sehr wohl, er kommt bestens mit der Honda klar und das Set-up stimmt. So kamen diese Ergebnisse zustande.

Die großen Abstände von 8,5 sec und 10,3 sec zum Zweiten sind für die Rennen der Moto3-Klasse nicht üblich.

Ja, das ist richtig. Das konnte man nach den Tests auch nicht erwarten, denn da waren Fahrer wie Quartararo manchmal ein kleines Stückchen besser. In Jerez wird sich dadurch vielleicht auch etwas ändern. Wir haben bisher sehr gut gearbeitet und Danny war immer schnell. Er legte konstante Zeiten vor und war in der Lage, im Rennen davonzuziehen.

Es war der erste Doppelsieg für das Kiefer-Team in der Weltmeisterschaft. Wie fühlte sich das an?

Das war natürlich sehr, sehr schön für uns. Wieder etwas Neues. Es ist einfach eine schöne Sache – schon seit Katar.

Kent und Vazquez stehen derzeit auf den Plätzen 1 und 2 der Weltmeisterschaft. Wird sich der Konkurrenzkampf zwischen den Teamkollegen noch zuspitzen?

Das wäre einerseits natürlich wünschenswert, denn das würde bedeuten, dass sie beide stets vorne mitmischen. Doch ich denke, dass es zwischen ihnen immer fair zugehen wird. Dazu gibt es im Team regeln, dabei verstehen wir uns auch. Ich hoffe, dass es einen schönen, harten, aber fairen Kampf gibt. Im Lauf der Saison werden aber noch andere Fahrer dazu stoßen.

Also rechnest du ab Jerez auch mit Fabio Quartararo als Sieganwärter?

Ja, auf jeden Fall.

Auch Hiroki Ono war bisher eine positive Überraschung. Er zeigt sehr guten Speed in den Trainings und kann auch im Rennen in der Spitzengruppe mitmischen. In Argentinien lag er zwischenzeitlich auf Rang 3 hinter Kent und Vazquez.

Ja, er war richtig schnell unterwegs. Im Training war er schon in Katar schnell, in Argentinien gelang ihm das erneut. Er ist viel, viel besser, als wir dachten. Der 13. Platz war absolut zufriedenstellend. Wir müssen sehen, wie es weitergeht. Er hat bereits aufblitzen lassen, was er leisten kann. Ich hoffe, dass er sich so weiterentwickelt.

Wie sehen die Ziele für das Rennen am Sonntag aus? Bei Danny muss wieder das Podest das Ziel sein?

Wir wollen so weitermachen wie bisher. Im Rennen kann viel passieren, daher ist ein Podestplatz auch bei Danny kein Muss. Doch für uns ist es hier sehr wichtig, gut zu punkten. Gegen Podestplätze hätten wir natürlich auch nichts. Danny liegt in der WM-Tabelle nun doch ein paar Punkte vorne, aber es ist wichtig, viele Punkte zu sammeln. Erst am Ende wird zusammengerechnet.

Hat sich die Unterstützung durch Honda nun intensiviert, nachdem Kent und Vazquez die ersten beiden Plätze in der Gesamtwertung belegen?

Nein, die Verbindung von Honda war von Anfang an perfekt. Der Support war von Beginn an gut. Sicherlich ist er dadurch nicht schlechter geworden.

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