Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Danny Kent: «Muss wieder aggressiver sein»

Von Sharleena Wirsing
In den letzten beiden Rennen verlor Danny Kent ganze 21 Punkte auf Verfolger Enea Bastianini. «Ich würde mir mehr Sorgen machen, wenn es an der Pace liegen würde», beruhigte Kent.

Ob es für Danny Kent 2016 in der Moto2- oder MotoGP-Klasse weitergeht, ist noch unklar. Doch zunächst muss sich der Brite ohnehin auf den Titelgewinn in der Moto3-Klasse konzentrieren. Nach dem Nuller in Indy, als das Leopard-Team beim Reifenwechsel patzte, und Platz 7 in Brünn hat Kent noch 45 Punkte Vorsprung auf Enea Bastianini.

Nun folgt sein Heim-GP in Silverstone. «Die erste Saisonhälfte war traumhaft für uns. Wir waren konstant auf dem Podest. Doch ich habe meinem Team von Anfang an gesagt, dass wir nicht immer auf dem Podest stehen werden. In den letzten beiden Rennen hatten wir Pech. Ich würde mir aber mehr Sorgen machen, wenn es an der Pace liegen würde. Wir hatten in Indy das gesamte Wochenende einen guten Speed, wie auch in Brünn. In beiden Fällen hatten wir Pech. Für den Neustart in Brünn hatten wir keinen frischen Reifen mehr.»

«Nun findet mein Heimrennen statt. Meine Motivation ist daher besonders hoch. Ich hoffe, dass ich den Fans eine gute Show liefern kann. Es ist natürlich schön, als WM-Führender nach Silverstone zu kommen, doch in den letzten beiden Rennen haben wir 21 Punkte verloren. Wir müssen den Vorsprung nun wieder ausbauen. Diese Strecke mag ich aber sehr, sie passt gut zu meinem Stil und zur Honda. Die erinnert mich an Austin mit fließenden, aber auch langsamen Kurven. Wenn ich das wiederholen könnte, was mir in Austin gelang, dann wäre ich sehr glücklich», erklärte Kent, der in Austin mit 8,5 sec Vorsprung auf Fabio Quartararo triumphiert hatte.

Wenn Kent den Titel holt, ist er der erste britische Weltmeister seit Barry Sheene 1977. «Natürlich habe ich das durch die ganzen Artikel in den Zeitungen im Hinterkopf. Doch es kann noch viel passieren. Ich muss hart arbeiten und Rennen für Rennen denken. Vielleicht habe ich bei den letzten Rennen zu sehr versucht, die Führung zu verteidigen, anstatt den Titel zu gewinnen. Bei den nächsten Rennen müssen wir vielleicht etwas aggressiver sein. Ich muss wieder zeigen, dass ich der König der Moto3-Klasse bin. Wir wollen die WM-Führung an diesem Wochenende wieder ausbauen.»

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