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Alex Masbou: Höchste Zeit für einen Klassenwechsel

Von Thomas Baujard
Alexis Masbou

Alexis Masbou

Der Franzose Alexis Masbou fährt seit 2003 in der kleinsten WM-Klasse. Er wollte ein eigenes Moto2-WM-Team gründen, scheiterte aber.

Die Fahrer des SaxoPrint Racing Team Germany wissen längst, dass das deutsche Moto3-Team für 2016 bisher keine Startplätze in der Weltmeisterschaft erhalten hat. Deshalb schaut sich John McPhee (er ist WM-Elfter) bei anderen Teams um.

Alexis «Alex» Masbou, 2015 Sieger des Auftaktrennens in Katar und momentan WM-Vierzehnter, ist ohnedies enttäuscht. Er kassierte in Doha 25 Punkte und bei den restlichen zwölf Rennen zusammen nur weitere 30 Punkte.

Ausserdem hat Masbou bereits 153 WM-Läufe in der kleinsten Klasse bestritten, er ist über das erlaubte Höchstalter hinaus, er wurde am 2. Mai bereits 28. Jahre alt. Masbou hat bereits 2003 in Le Mans in der 125er-WM debütiert!

Höchste Zeit also für einen Aufstieg in die Moto2-Klasse. Der zweifache GP-Sieger (2014 für Ongetta-Honda in Brünn, 2015 in Doha) könnte sich auch einen Wechsel in die Supersport-WM vorstellen.

«Ich bin wirklich enttäuscht von all diesen Problemen, die wir in dieser Saison mit der Vordergabel haben. Diese Suspension hat mich daran gehindert, in der Moto3-WM konkurrenzfähig zu sein. Ich habe mit schon in den letzten drei Jahren immer wieder einen Klassenwechsel überlegt. Aber jetzt ist die Zeit gekommen», klagt Masbou. Dazu ist dem RTG mit Norman Rank (er ging zu Leopard Kiefer) im Winter der beste Crew-Choef abhanden gekommen.

«Ich habe für 2016 wieder probiert, mit meinem Kumpel Louis Rossi ein eigenes Moto2-Team auf die Beine zu stellen. Es war uns schon vor einem Jahr nicht gelungen. Das Projekt ist nicht zustande gekommen», schildert Masbou. «Es ist halt schwierig, solche Strukturen zu schaffen wie VR46 oder Leopard Racing. Diese Rennställe können sich locker den Aufstieg in die Moto2 leisten. Ich habe noch immer eine Möglichkeit, 2016 in einem existierenden Moto2-Team zu fahren. Beim Aragón-GP werde ich mehr dazu wissen. Wenn ich in die Moto2 aufsteige, muss ich im Winter Gewicht zulegen, um näher an das Gesamtgewicht Fahrer/Motorrad heranzukommen. Aber ich habe bereits 600-ccm-Viertakter gesteuert. Ich habe kein Problem mit der zusätzlichen Power.»

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