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Racing Team Germany: Chance auf Rettung?

Von Günther Wiesinger
Die Gesellschafter des Racing Team Germany hoffen immer noch auf die Gnade des Selektions-Komitees. Aber bisher wurden keine Teamplätze für 2016 zugesagt.

Das SaxoPrint Racing Team Germany hat bisher keine Startplätze für die Moto3-WM erhalten. Der umstrittene Teammanager Dirk Heidolf hat seine Mitgesellschafter in den zwei Wochen zwischen dem Silverstone-GP und dem Misano-GP nicht über diese Entscheidung des Selektions-Komitees informiert.

«Ich habe diese Neuigkeit vor zwei Wochen durch die Meldung auf SPEEDWEEK.com erfahren», erzählt Dr. Jörg-Uwe Fischer, neben Bernd Keller, Frank Beierlein und Dirk Heidolf Teilhaber und Gesellschafter des RTG.

Dr. Fischer, jahrelang offizieller Rennarzt beim GP von Deutschland auf dem Sachsenring, hofft weiter auf einen Fortbestand des einzigen deutschen GP-Teams aus den neuen Bundesländern. «Wir Gesellschafter haben in der ganzen Runde beschlossen, dass wir vor den Übersee-Rennen eine Entscheidung treffen, ob wir weitermachen. Wir wollen abwarten, welche Fahrer zur Verfügung stehen. Zum Beispiel wollen wir wissen, was mit John McPhee definitiv passiert. Alexis Masbou wird uns ja verlassen. Wir müssen dann schauen, wie sich die ganze Teamorganisation weiter gestaltet.»

Heidolf ist nach vielen Jahren bei der IRTA und Dorna in Ungnade gefallen. Dass das RTG ständig Fahrerlagertickets verkauft, was nicht erlaubt ist und das auch noch mit Flyern und Pressemitteilungen öffentlich kundtut, hat dem schlechten Ruf des Ex-Rennfahrers nicht gerade gut getan.

Dr. Fischer ist der Meinung, das Racing Team Germany sei beim Selektions-Komitee noch nicht endgültig durchgefallen, die Entscheidung würde vielleicht beim Aragón-GP fallen. «Mehr weiss ich auch nicht», beteuert Dr. Fischer. «Ich rechne schon damit, dass wir bei der IRTA vielleicht doch noch eine Chance bekommen. Das wäre das Wichtigste; alles andere ist nachrangig, Dann müssen wir schauen, welche Fahrer noch verfügbar sind. Das sollte jetzt in Aragón passieren.»

Vom Vorwurf, das RTG werde mit unbezahlten Rechnungen in Zusammenhang gebracht, lässt Dr. Fischer nicht auf sich sitzen. «Dem kann ich nicht zustimmen. Ich habe mich da im letzten Jahr persönlich dahinter geklemmt. Natürlich können keine Rechnungen bezahlt werden, wenn die Leute keine Rechnungen stellen. Mir ist  von unbezahlten Rechnungen nichts bekannt. Ich schaue mit der Buchhalterin jede Woche drüber, damit alles gut und rechtens ist. Ich weiss nichts von Schulden. Das weise ich weit von uns. Ich hoffe immer noch, dass sich mit den Teamplätzen alles zum Guten wendet und für nächstes Jahr klappt. Dann werden wir schauen, wie es zukünftig weitergeht.»

Die Gesellschafter sind sich bewusst, dass das Racing Team Germany durch Heidolfs Gehabe in Misskredit geraten sind. Auch bei den Fahrern. «Wir möchten Dirk Heidolf für aus der Schusslinie nehmen», sagt Fischer. «Er wird schon jetzt strenger überwacht als früher.»

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