MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

WM-Leader Danny Kent: «Es wird nervenzerreißend»

Von Sharleena Wirsing
Wird Danny Kent in Australien Weltmeister?

Wird Danny Kent in Australien Weltmeister?

Auf Phillip Island hat Honda-Pilot Danny Kent den zweiten Matchball, um den Moto3-Titel für das Team Leopard Racing zu sichern. «Wir haben eine große Chance», weiß er.

Nach seinem Sieg beim Silverstone-GP sammelte Moto3-WM-Leader Danny Kent in drei Rennen nur 20 Punkte. Der 21-Jährige spürt nun den Druck, denn er könnte der erste britische Weltmeister seit Barry Sheene 1977 werden.

«Das wäre ein großartiger Rekord. Um fair zu sein: Niemand kann mehr Druck auf mich ausüben als ich selbst. Die zweite Saisonhälfte war nicht so stark wie die erste. Anfangs dachte ich nur Rennen für Rennen und versuchte, so viele wie möglich zu gewinnen. Doch nun musste ich an die Meisterschaft denken. Die Medien sagten, dass man Punkte sammeln und vorsichtig sein muss. Vielleicht war ich etwas zu konservativ. Doch wir waren auch clever, denn unser Vorsprung bewegte sich immer um 50 Punkte. Wir haben einen guten Job gemacht», versicherte Kent.

Nach dem Japan-GP liegt er 56 Punkte vor seinem härtesten Rivalen Enea Bastianini. Wenn Kent in Australien siegt oder Zweiter wird, ist er unabhängig von Bastianinis Resultat Weltmeister. «In Japan war die Chance da, aber es hätte viel Glück gebraucht. An diesem Wochenende sind unsere Chancen viel höher. Meine Motivation ist sehr hoch und ich freue mich darauf.»

Ist Kent nervös? «Natürlich ist es schwer, denn ich war noch nie in dieser Situation, denn bisher kämpfte ich meist um Platz 8 oder 9 in der Gesamtwertung. Es wird sicher nervenzerreißend. Doch im letzten Rennen konnte ich meinen Vorsprung wieder ausbauen. Das nahm mir sehr viel Druck von den Schultern. Ich denke, dass Bastianini sich nun darauf konzentrieren muss, den zweiten Rang zu halten, denn Oliveira ist nun neun Punkte hinter ihm. Wir haben an diesem Wochenende eine große Chance, Phillip Island als Weltmeister zu verlassen», ist der Brite überzeugt.

«Die Strecke gefällt mir sehr und sie passt mit den schnellen fließenden Kurven zu meinem Fahrstil. Auf den letzten drei Strecken hatten wir Probleme, denn nach manchen Kurven musste man vom ersten bis in den sechsten Gang, wobei wir viel Zeit gegenüber den kleineren und leichteren Fahrern verloren. Hier kommen wir im fünften Gang aus der letzten Kurve. So verlieren wir nicht so viel Boden. Doch viel hängt vom Wind ab. Wenn der Wind plötzlich aus der anderen Richtung kommt, muss man viel am Bike verändern», weiß Kent.

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