Romano Fenati: «Der Moto3-Titel hat 2016 Priorität»
Romano Fenatis Debüt auf vier Rädern wurde um ein Jahr verzögert, da er sich 2014 kurz vor der «Monza Rally Show» das Schlüsselbein gebrochen hatte. Doch nun sitzt der Italiener in einem Renault Clio R3C und nimmt wie vor ihm bereits Rossi, Iannone, De Angelis, Dovizioso und Lorenzo an der Rallye teil.
Wie fühlt sich der Sprung von zwei auf vier Räder an?
«Geil. Leider zwang mich mein Schlüsselbeinbruch im letzten Jahr dazu, zuhause zu bleiben, aber nun bin ich mit vollem Einsatz dabei. Ich liebe den Sport auf vier Rädern. Nun bot sich diese Möglichkeit. Und ich wollte sie mir nicht entgehen lassen.»
Auch ein Rallye-Auto hat seine Tücken. «Zunächst fiel mir das Bremsen am schwersten, was jedoch fundamental ist. Außerdem muss man mit Notizen zur jeweiligen Strecke arbeiten. Doch mein Selbstbewusstsein steigt. Leider ist es nicht einfach, in nur einer Woche eine neue Sportart zu erlernen», erklärte Fenati den Kollegen von «GPone».
Würde Fenati auch an einer echten Rallye teilnehmen? «Natürlich. Es ist ganz anders. Die Referenzpunkte sind anders und hinter jeder Kurve lauert das Unerwartete.» Nach der «Monza Rally Show» verabschiedet sich Fenati in den Ski-Urlaub, bevor er sich auf die Saison 2016 vorbereitet.
2015 erreichte der VR46-Pilot auf seiner KTM den vierten WM-Rang hinter Kent, Oliveira und Bastianini. Ziel war jedoch eigentlich der Titel. Warum reichte es in diesem Jahr erneut nicht? «Manchmal hatten wir einfach kein Glück. Natürlich sind wir im Vergleich zur letzten Saison gewachsen und waren viel konstanter. Ich denke, es ist ein guter Startpunkt für die Zukunft.»
2016 wirst du deine letzte Moto3-Saison absolvieren, bevor du in die Moto2-Klasse aufsteigst, also hast du auch zum letzten Mal eine Chance auf den Titel. «Der Titel hat oberste Priorität. Darüber gibt es keinen Zweifel. Es wird einen weiteren Schritt nach vorne brauchen, ich muss von Anfang an zu allem entschlossen sein. Ich muss auf Antonelli, Bastianini, Quartararo und ein paar andere aufpassen», weiß der 19-Jährige aus Ascoli Piceno.