Formel 1: Ferrari-Teamchef nennt es einen Witz

Peter Öttl: «KTM hat sich sehr um uns bemüht»

Von Sharleena Wirsing
Nach dem ersten Test der Vorsaison 2016 war Teamchef Peter Öttl mit der Leistung seines Sohnes Philipp Öttl und des gesamten Team Schedl GP Racing mehr als zufrieden.

«Es war ein erfolgreicher Start in die Vorsaison. Das Resümee ist sehr gut, Philipp hat wirklich wieder einen Schritt nach vorne gemacht. Vor allem der Durchschnitt seiner Rundenzeiten war gut, denn es waren sehr viele 1:39er-Zeiten dabei. Seine beste Zeit lag bei 1:39,6 min. Damit war er 0,3 sec schneller als beim Grand Prix im Qualifying. Das war sehr gut, und er fuhr noch viele weitere 1:39er-Zeiten. Laut KTM war er zusammen mit Fenati der Fahrer, der am konstantesten schnell war», freute sich Teambesitzer Peter Öttl nach dem Valencia-Test.

2016 erhielt das Schedl-Team Zuwachs. Unai Ocana wird Peter Öttl bei den Europa-Rennen als Data Recording-Mann ablösen, Timo Dinkel kam als zweiter Mechaniker hinzu und ersetzt Jörg Hornig, der in das Team Peugeot MC Saxoprint wechselte. Als Stützen des Schedl-Teams fungieren weiterhin Crew-Chief Stefan Kirsch und Mechaniker Alex Linortner.

«Für mich war auch sehr schön zu sehen, dass sich Timo Dinkel und Unai Ocana so gut eingearbeitet haben. Sie haben meine Erwartungen mehr als erfüllt. Ich hatte schon erwartet, dass sie auf Top-Level arbeiten. Sie haben die Erwartungen sogar übertroffen, beide arbeiten top und haben sich gut eingefügt. Das ist personell die Verbesserung, die ich mir erhofft hatte. Ich hätte nicht gedacht, dass die Kommunikation bereits so gut funktioniert. Wir haben uns am Tag vor dem Test sehr lange unterhalten. Unai hat das übernommen und dann sein Wissen immer mehr eingebracht, das sehr hoch ist. Schon am ersten Tag lief es so reibungslos, als würden sie alle bereits lange zusammenarbeiten», berichtete Peter Öttl.

Philipp Öttl schwang sich in Valencia erstmals auf die neue Werks-KTM. Nur Romano Fenati und Jorge Navarro waren um 0,2 sec schneller als der Bayer. «Wir konnten viele Runden fahren und viel probieren. KTM hat sich sehr um uns bemüht, wir konnten viele Sachen für sie testen. Wir arbeiteten mit ihnen an der Elektronik, um das Ansprechverhalten des Motors zu verbessern, auch an den Federelementen wurde gearbeitet und wir machten ein paar Geometrie-Versuche», erklärte der Teamchef. Ein geplanter Aerodynamik-Test für KTM musste aus Zeitgründen verschoben werden.

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