MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Le Mans: Brad Binder und KTM unschlagbar

Von Sharleena Wirsing
Le Mans: Brad Binder siegte zum zweiten Mal in Folge

Le Mans: Brad Binder siegte zum zweiten Mal in Folge

WM-Leader Brad Binder feierte seinen zweiten GP-Sieg in Folge. Er besiegte seinen KTM-Markenkollegen Romano Fenati aus dem Team Sky VR46. Philipp Öttl stürzte im Moto3-Lauf.

In der Moto3-Klasse sind fast immer die Medium-Reifen vorne und hinten die Rennreifen. Doch in Le Mans entschied sich Katar-Sieger Niccolò Antonelli für den weichen Hinterreifen, während der WM-Zweite Jorge Navarro auf den weichen Vorderreifen setzte.

Antonelli startete von der Pole-Position, neben ihm standen WM-Leader Brad Binder aus dem Team Red Bull KTM Ajo und Rookie Aron Canet aus dem Team Estrella Galicia 0,0 in der ersten Reihe. Der deutsche Moto3-Pilot Philipp Öttl ging vom 18. Startplatz in das Rennen.

Start: Niccolò Antonelli zeigt einen perfekten Start und führt vor Binder in Kurve 1.

Runde 1: Antonelli liegt vor Binder, Fenati und Navarro. Adam Norrodin stürzt, Binder setzt sich in Führung. Auch Lokalmatador Jules Danilo geht zu Boden.

Runde 2: Binder vor Antonelli, Fenati, Navarro, Canet, Kornfeil und Argentinien-Sieger Pawi. Philipp Öttl fällt auf Platz 23 zurück.

Runde 3: Rossi-Schützling Romano Fenati schnappt sich Antonelli und Binder mit einem brillanten Manöver. Gabriel Rodrigo und Joan Mir fabrizierten einen Frühstart und müssen durch die Boxengasse fahren.

Runde 5: Philipp Öttl stürzt, es ist sein erster Rennsturz seit Aragón 2014. Binder setzt sich wieder in Führung vor Fenati, Canet, Navarro, Kornfeil und Antonelli.

Runde 7: Fenati schiebt sich an Binder vorbei. Dahinter folgen Canet, Navarro, Kornfeil, Lokalmatador Quartararo und Antonelli.

Runde 9: Fenati führt weiter vor Binder. Kornfeil patzt und fällt auf Platz 11 zurück. Die Führungsgruppe besteht aus zehn Piloten.

Runde 10: In Kurve 3 stürzt Mahindra-Pilot Darryn Binder. Sein Bruder Brad jagt weiter Romano Fenati um den Bugatti Circuit und geht in Kurve 11 wieder in Führung.

Runde 14: Fenati schnappt sich Binder, der auch Rookie Canet weichen muss. Auf Platz 4 folgt Jorge Navarro vor Quartararo, Migno, Antonelli und Bulega.

Runde 15: Binder schiebt sich wieder an Canet vorbei auf Platz 2 hinter Fenati. Navarro ist der vierte Fahrer der Führungsgruppe, die nun zwei Sekunden vor den Verfolgern um Quartararo liegt.

Runde 17: Navarro schiebt sich erst an Canet vorbei und schnappt sich dann WM-Leader Binder. Navarro lag vor dem Frankreich-GP 15 Punkte hinter dem Südafrikaner. Der Spanier kämpft um seinen ersten GP-Sieg.

Runde 20: Fenati (KTM) liegt 0,1 sec vor Navarro (Honda), Binder (KTM) und Canet (Honda). Andrea Migno führt 3,4 sec dahinter die Verfolgergruppe vor Quartararo und Antonelli an. Binder verdrängt Navarro wieder auf Platz 3.

Runde 23: Fenati führt vor Navarro, Binder und Canet. KTM-Pilot Binder geht wieder an Navarro vorbei. In Kurve 11 drängt sich Binder an Fenati vorbei.

Letzte Runde: Binder liegt vor Fenati, Navarro und Rookie Canet. Binder fährt Kampflinie und wehrt Fenatis Versuche ab. Canet und Navarro berühren sich, Canet muss weit gehen.

Ziel: Der Südafrikaner Brad Binder aus dem Team Red Bull KTM Ajo siegt zum zweiten Mal in Folge. Erst in Jerez hatte er vom letzten Startplatz aus seinen ersten GP-Sieg gefeiert. Romano Fenati überquerte nur 0,099 sec hinter Binder die Ziellinie. Jorge Navarro sicherte sich Platz 3 vor seinem Estrella Galicia 0,0-Teamkollegen Aron Canet.

In der Verfolgergruppe besiegte Nicolò Bulega Fabio Quartararo im Kampf um Platz 5. Dahinter folgten Andrea Migno, Pole-Setter Niccolò Antonelli und Jakub Kornfeil. Bester Mahindra-Pilot war Francesco Bagnaia aus dem Aspar-Team auf Platz 13.

Brad Binder führt die Gesamtwertung nun mit 24 Punkten Vorsprung auf Jorge Navarro an: «Ich versuchte zur Rennmitte, mich etwas absetzen. Ich war zwei oder drei Zehntel schneller, aber es reichte nicht, um wegzuziehen. Ich entschied also, die anderen Jungs zu beobachten und zu sehen, wo ich stärker bin. Ich sah, dass der erste Sektor ein Desaster war, aber am Ende machte ich meinen Job. Sie konnten mich nicht überholen. Zwei Siege in Folge, es sieht gut aus in der Gesamtwertung», lachte er.

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