Le Mans, FP2: KTM, Honda und Mahindra in den Top-4
Nach der Operation an seinem gebrochenen rechten Handgelenk am 28. April wollte Enea Bastianini bereits beim Frankreich-GP sein Comeback geben, doch die Rennärzte gaben dem Italiener aus dem Gresini-Team keine Starterlaubnis. Ein Offroad-Trainingsunfall führte zu Bastianinis Verletzung. Vor der Saison 2016 wurde er als einer der WM-Favoriten gehandelt, doch er schaffte es in dieser Saison noch nicht auf das Podest.
Im ersten Moto3-Training am Morgen hatte Jorge Navarro aus dem Team Estrella Galicia 0,0 die Nase vor, während WM-Leader und Jerez-Sieger Brad Binder technische Probleme an seiner KTM erlitt und nur Platz 10 belegte.
Die Asphalttemperatur war im Vergleich zum Morgen um ganze 20 Grad gestiegen: von 19 auf 39. Die Lufttemperatur lag für das zweite Moto3-Training bei 21 Grad. In den ersten Minuten stürzte bereits Katar-Sieger Niccolò Antonelli aus dem Team Ongetta Rivacold in Kurve 7. Rookie Aron Canet setzte sich vor Romano Fenati an die Spitze, doch Fenati schnappte sich im nächsten Umlauf Platz 1.
In Kurve 10 überfuhr Binder die Streckenmarkierung, daher wurde seine Zeit annulliert. Andrea Locatelli hatte die Spitze vor Fenati, Kornfeil, Quartararo und Navarro übernommen. Tatsuki Suzuki aus dem CIP-Team hatte technische Probleme mit seiner Mahindra und stellte sie am Streckenrand ab.
19 Minuten vor Schluss setzte sich Honda-Pilot Navarro mit 1:44,014 min vor Locatelli, Fenati und Kornfeil an die Spitze. Philipp Öttl aus dem Schedl-Team liegt nur auf dem 20. Rang. Navarro verbesserte seine Zeit auf 1:43,570 min. Mahindra-Pilot Stefano Valtulini stürzte per Highsider, als er auf die Gerade beschleunigte. Binder schob sich auf Platz 2 hinter Navarro.
Lokalmatador Jules Danilo aus dem Team Ongetta Rivacold preschte drei Minuten vor dem Trainingsende an die Spitze. Er war 0,045 sec schneller als Navarro. Fenati und Navarro legten rote Sektorzeiten vor. Fenati schob sich auf Platz 3, Navarro verbesserte seine Zeit, es reichte jedoch nicht für Platz 1. Die Top-3 trennte nur eine Zehntel.
Romano Fenati aus dem VR46-Team schoss in seiner letzten Runde mit 1:43,441 min an die Spitze. Doch Brad Binder holte noch mehr heraus und war 0,076 sec schneller als der Italiener. Mit 1:43,365 min stand Binder am Ende der zweiten Trainings vor Fenati (KTM), Danilo (Honda), Bagnaia (Mahindra), Navarro (Honda) und Bulega (KTM) an der Spitze. Philipp Öttl erreichte nur Platz 22 mit 1,1 sec Rückstand.