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Maria Herrera: Trennung von LaGlisse, Moto3-Aus?

Von Sharleena Wirsing
Die WM-Karriere von Maria Herrera steht erneut auf wackeligen Beinen. Wie das LaGlisse-Team mitteilte, gehen die Spanierin und ihre Mannschaft nun getrennte Wege.

Vor Beginn der Saison 2016 rettete Maria Herreras Vater die Karriere seiner Tochter in der Moto3-Weltmeisterschaft. Da das LaGlisse-Team aus finanziellen Gründen seine WM-Plätze verlor, verhandelte Herrera mit dem RBA-Team für die Saison 2016, doch die Truppe erhielt keinen dritten Startplatz für die Spanierin und auch die finanziellen Mittel fehlten. Doch seit dem Jerez-Test im März stand fest, dass Herrera 2016 als Ein-Frau-Team mit LaGlisse antreten wird. Für den IRTA-Test erhielt sie bereits ihre Werks-KTM für 2016.

Da keine Sponsoren gefunden wurden, übernahmen Herreras wohlhabender Vater und ein Freund der Familie die Kosten für die zweite WM-Saison der 19-Jährigen aus Toledo. Dies bestätigte Herrera am Samstag des Jerez-GP erneut gegenüber SPEEDWEEK.com: «Bisher habe ich noch keine Sponsoren. Mein Vater und ein Freund unserer Familie helfen mir.» Das Team trat unter dem Namen MH6 LaGlisse an.

Doch nun teilte das LaGlisse-Team von Jaime Fernández-Avilés mit: «In den ersten vier Rennen versuchten das Team und das Umfeld von Maria Herrera, für dasselbe Ziel zu kämpfen. Doch es ergaben sich Unstimmigkeiten darüber, wie dieses Projekt in Angriff genommen werden soll. Dies führte dazu, dass beide Seiten nun beschlossen haben, ihre Zusammenarbeit zu beenden.»

Teambesitzer Jaime Fernández-Avilés fügte hinzu: «Obwohl wir dieses Projekt gerne weitergeführt hätten und gerne weitere Fortschritte mit Maria erzielt hätten, halte ich das nun für die beste Lösung. Nach 21 Titeln mit den Team LaGlisse haben wir deutlich gemacht, wie wir arbeiten und was unsere Ziele sind. Während der Anfangsphase der Saison 2016, in der wir Probleme mit den Menschen hatten, die über Marias Karriere bestimmen, ist es meiner Meinung nach das Beste, unsere Zusammenarbeit zu beenden, damit diese Schwierigkeiten die Karriere von Maria nicht beeinflussen. Ich wünsche ihr das Beste für den Rest der Saison.»

2013 holte das LaGlisse-Team noch den Moto3-WM-Titel mit Maverick Viñales. «Wir konzentrieren uns nun völlig auf die Junioren-WM und die Superbike-EM, wo wir weiterhin um Siege kämpfen werden. Dort oben wollte ich mein Team immer sehen», erklärte Fernández-Avilés.

Herrera zeigte in ihrer Rookie-Saison 2015 starke Leistungen. Sie sammelte neun WM-Punkte, ihre beste Platzierung war Rang 11 auf Phillip Island. Doch ihr aussichtsreichstes Rennen erlebte sie im Regen von Silverstone. Sie lag auf Platz 4, als sie zu Boden ging.

Die WM-Karriere der Spanierin hängt nun davon ab, ob sie mit dem Geld ihres Vaters schnell eine neue Teamstruktur aufbauen kann. Anfang der Saison wurde auch beim Team Schedl GP Racing von Peter Öttl angefragt, ob Herrera dort antreten könnte. Diese Zusammenarbeit kam wegen des Zeitdrucks nicht zustande. «Jetzt habe ich keine erneute Anfrage erhalten, denn Maria Herreras Vater will das Team nun ohne LaGlisse weiterführen. Das ist mein Informationsstand», erklärte Öttl im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

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