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Jorge Navarro: «Gibt keinen Grund, nicht zu fahren»

Von Sharleena Wirsing
Jorge Navarro mit dem Team Estrella Galicia 0,0

Jorge Navarro mit dem Team Estrella Galicia 0,0

Moto3-WM-Anwärter Jorge Navarro will beim Deutschland-GP sein Comeback geben, nachdem er sich vor einem Monat beim Training schwer verletzt hatte. Der Medical Check wird nun entscheiden.

Nachdem Honda-Pilot Jorge Navarro vor heimischer Kulisse in Barcelona seinen ersten GP-Sieg eingefahren hatte, wollte er in Assen den Rückstand auf WM-Leader Brad Binder weiter verkürzen. Doch ein Trainingsunfall macht dem Spanier einen Strich durch die Rechnung. Beim Training auf einer Kartstrecke brach sich der 20-Jährige das linke Schien- und Wadenbein.

Der Moto3-WM-Zweite wurde von Dr. Mir und Dr. Ginebreda in der Universitätsklinik Quirón Dexeus in Barcelona operiert und musste den Assen-GP auslassen. Er wurde dort von Lorenzo Dalla Porta auf der Honda des Teams Estrella Galicia 0,0 ersetzt, der in Mugello bereits den verletzten Philipp Öttl vertreten hatte.

Beim Grand Prix auf dem Sachsenring will Navarro, vier Wochen nach dem Unfall, wieder antreten. «Mein Bein fühlt sich Tag für Tag besser an. Seit ich mich verletzt habe, waren die Fortschritte groß. Ich denke, dass ich an diesem Wochenende bereit für mein Comeback bin und kämpfen kann. Um 13 Uhr habe ich den medizinischen Check, sie werden entscheiden, doch ich denke, dass diese Entscheidung leicht wird, denn ich fühle mich gut. Dem Bein geht es gut, es gibt keinen Grund, hier nicht zu fahren», erklärte Navarro am Donnerstag gegenüber SPEEDWEEK.com. Den Medical Check sieht der Spanier nur als Formsache.

Hast du im Alltag noch Schmerzen in deinem Bein? «Im Moment habe ich keine Schmerzen. Wir müssen aber abwarten, wie sich das auf dem Bike entwickelt, denn hier hat das Rennen 27 Runden. Fast alle Kurven gehen linksherum, was für mein linkes verletztes Bein natürlich hart wird. Auch das Schalten wird schwierig, aber ich bin bereit.»

Konntest du für diesen Grand Prix bereits wieder richtig trainieren? «Ich habe nicht mit einem Bike trainiert, denn das Wichtigste war es, hier in der bestmöglichen Verfassung anzukommen. In einem Monat vergisst man meiner Meinung nach nicht, wie man ein Motorrad fährt. Daher sollte das kein großes Problem für mich sein. Die größte Schwierigkeit wird für mich sein, meinen Fahrstil so anzupassen, dass ich das linke Bein nicht so sehr belaste. Ich denke, das sollte nicht zu schwierig sein. Dieses Wochenende gehe ich wie ein normales Rennwochenende an», versicherte Navarro.

Im Titelkampf gegen KTM-Pilot Brad Binder warf die Verletzung Navarro noch weiter zurück. Der Spanier liegt nun ganze 48 Punkte hinter Südafrikaner Binder aus dem Team Red Bull KTM Ajo.

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