Nicolò Bulega: «Ohne VR46 Academy nie in der WM»
Nicolò Bulega
Er zählt zu den vielversprechendsten Fahrern der Moto3-WM und wird von niemand anderem als dem neunfachen Weltmeister Valentino Rossi gefördert: Nicolò Bulega. Der 16-Jährige gewann 2015 die Junioren-WM, bevor er in diesem Jahr in die Moto3-WM aufstieg. Nach acht Saisonrennen 2016 belegt Bulega den fünften WM-Rang. Im vierten Saisonrennen von Jerez glänzte er mit Platz 2. Bulega zeigte auf der KTM des VR46-Teams bereits sein großes Potenzial. Sein Vertag mit dem VR46-Team wurde bereits um zwei Jahre verlängert. Mit «motogp.com» sprach er über seinen ersten Podestplatz und die Testfahrten mit KTM.
Wie verlief dein Test mit KTM in Misano?
Leider hatte ich einen schlimmen Sturz, der mich davon abhielt, das Beste aus diesen zwei Tagen zu machen. Ich verletzte mich am Ellbogen, glücklicherweise habe ich keine Brüche, aber einige Prellungen. Am nächsten Tag schwang ich mich wieder in den Sattel. Wir testeten einige neue Lösungen, mein Gefühl war positiv. Wir sind bereit, beim Deutschland-GP anzugreifen.
Dein zweiter Platz in Jerez war dein bisher bestes Resultat in der Weltmeisterschaft. Wie erinnerst du dich an dein spektakuläres Manöver dort?
Es war ein großartiges Wochenende für mich und das gesamte Team. Im vierten Rennen als Rookie die Pole und einen Podestplatz zu holen, war wirklich großartig. Es war ein großer Erfolg für mich, meine Familie und die VR46 Academy. Ohne ihre Unterstützung wäre ich nie in die Weltmeisterschaft gekommen. Binder war in Jerez sehr stark, als er von ganz hinten startete und gewann. Das war unglaublich. Ich kämpfte gegen Bagnaia und Navarro in der letzten Runde um die Podestplätze. Ich gab alles. Ich wusste, dass ich es in der letzten Kurve riskieren kann. Ich schloss meine Augen und ließ die Bremse los.
Mit dem Deutschland-GP beginn nun ein neuer Abschnitt der Saison, die zweite Saisonhälfte ist nicht mehr weit entfernt.
Ich bin ein Rookie und kenne die meisten Strecken nicht, das wird hart. Ich holte in Jerez die Pole und einen Podestplatz, und dann Startreihe 1 in Assen. Zudem war ich meistens nah an den Top-5 dran, das war ein guter Start.