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Max Kappler: «Kein großer Unterschied zu Junioren-WM»

Von Sharleena Wirsing
Maximilian Kappler

Maximilian Kappler

Trotz Platz 32 im ersten Moto3-Training auf dem Sachsenring war Wildcard-Pilot Max Kappler zufrieden. «Hier kann ich von jedem Fahrer lernen und direkt vor meiner Haustür fahren», freut er sich.

Bereits 2014 und 2015 startete Maximilian Kappler als Wildcard-Pilot bei seinem Heim-GP auf dem Sachsenring, damals noch für das Racing Team Germany mit einer FTR-Honda. Er erzielte 2014 den 21. Platz, im letzten Jahr kam der 18-Jährige nicht ins Ziel. In diesem Jahr tritt der Sachse mit der KTM des Teams Saxoprint RZT an, die er auch in der Junioren-WM einsetzt. Die Saison im Rahmen der Spanischen Meisterschaft CEV lief bisher jedoch enttäuschend, der Deutsche ist noch punktelos.

Im ersten Training beim Grand Prix auf dem Sachsenring erreichte Kappler den 32. Platz und ließ damit nur Petrarca, Spiranelli und den gestürzten Georgi hinter sich. Der Deutsche verlor 3,4 sec auf die Bestzeit von Romano Fenati. «Das Training war ganz okay. Am Anfang war es eine echte Umgewöhnung, denn mein letztes Rennwochenende in Spanien fand bei 35 Grad statt. Nun hat es 15 Grad, es war ein großer Unterschied. Doch sonst ist es ein geiles Gefühl hier zu fahren, die Tribünen füllen sich langsam. Es ist ein richtig gutes Gefühl, das ich genießen will. Wir müssen noch ein paar Dinge am Motorrad verändern, aber mein Gefühl war schon recht gut.»

Wie sehr unterscheidet sich das Level der Junioren-WM in Spanien von der Moto3-WM? «Die Junioren-WM ist vom Niveau her zwar etwas tiefer, aber der Unterschied ist nicht mehr besonders groß. Vor allem was die Dichte der Zeiten angeht, in Spanien liegen auch 15 oder 20 Fahrer innerhalb von 1,5 sec. Hier kann ich aber von jedem Fahrer lernen und direkt vor meiner Haustür fahren», erklärte der 18-Jährige Kappler, der auf Oberlungwitz stammt.

Du hast in den letzten Jahren schon Erfahrung als Wildcard-Fahrer gesammelt. Macht dich das ruhiger? «Insgesamt schon, wobei ich vor dem ersten Training am Morgen schon etwas aufgeregt war. Ich will es diesmal einfach genießen. In den letzten zwei Jahren war alles neu, nun habe ich schon mehr Routine. Mein Ziel ist, hier viel zu lernen und das Maximum herauszuholen.»

Doch eigentlich müssen Punkte das Ziel sein, anders kann man sich nicht bei WM-Teams empfehlen. «Ja klar kann ich sagen, dass ich in die Punkte will, aber ich muss realistisch bleiben. Hier sind nun mal die besten Fahrer der Welt unterwegs, deshalb darf man nicht nur mitfahren, sondern muss kämpfen. So will ich das Beste herausholen.»

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