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Philipp Öttl (5.): «Ich war bei den Schnellsten»

Von Sharleena Wirsing
Philipp Öttl (65) mischte beim Österreich-GP munter in der Spitzengruppe mit

Philipp Öttl (65) mischte beim Österreich-GP munter in der Spitzengruppe mit

Philipp Öttl hielt sich nach seiner Aufholjagd von Platz 9 das gesamte Rennen in der Spitzengruppe. Der KTM-Pilot zeigte nach den Schwierigkeiten der ersten Saisonhälfte eine bärenstarke Leistung.

Philipp Öttls starke Form kündigte sich schon in den soliden Trainingssessions an. Im Rennen konnte der Bayer aus dem Team Schedl GP Racing dann bis zum Ende in der Spitzengruppe mithalten und um einen Podestplatz kämpfen. Am Ende sicherte Öttl den fünften Rang.

«Ich konnte von Anfang an vorne mithalten, denn ich wusste, dass ich einen guten Speed habe. Ich war beim Bremsen stark, das Motorrad hat gut funktioniert und das ganze Team hat gut gearbeitet. Wir haben uns schon beim Test hier wohlgefühlt, obwohl wir nicht bei den Schnellsten waren, doch nun war ich bei den Schnellsten», freute sich der 20-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Dass ihm nicht wie in Indy 2015 ein Podestplatz gelang, war der einzige Wermutstropfen für Öttl. «Es ist schade, dass es kein Podestplatz wurde, aber dafür brauche ich noch ein, zwei Rennen. Dann schaffe ich das vielleicht auch, aber es war ein gutes Rennen. Wenn ich in der Mitte der Gruppe fuhr, war alles gut, wenn ich hinten war, dann war es schwierig anzugreifen. Am Ende waren alle top, man muss zum Schluss weiter vorne in der Gruppe sein, dann geht es. Aber es war ein gutes Wochenende mit gutem Speed.»

An der Spitze wurde mit harten Bandagen gekämpft. «Es war alles im grünen Bereich», versicherte Öttl im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Jeder von uns hatte den Sieg verdient, jeder hat Führungsarbeit geleistet. Alle waren stark auf der Bremse, wir haben alle ein hohes Tempo vorgelegt. Das war sehr gut. So konnten wir uns auch absetzen. Anfangs war ich Neunter, aber ich konnte mich schnell nach vorne arbeiten und habe auch mal zwei Gegner überholt. Das war der Schlüssel zum Erfolg.»

Wie sah deine Strategie für die letzte Runde aus? «Ich wollte auf der Start-Ziel-Gerade nochmal angreifen, aber ich hatte die letzten beiden Scheitelpunkte nicht ideal erwischt. Dann hat es nicht funktioniert.»

Auch Vater und Teambesitzer Peter Öttl war mit der Leistung seines Sprösslings sehr zufrieden. «Wir hatten uns erhofft, dass er vom Anfang bis zum Ende im TV-Bild ist, denn dann kann ein Rennen nicht schlecht gelaufen sein. Das wollten wir bei unserem Heim-GP wirklich schaffen. Er hat zweimal geführt und ist die schnellste Rennrunde gefahren. Mit Platz 5 sind wir zufrieden. Klar, ein Podestplatz hier wäre Wahnsinn gewesen, aber er ist wirklich stark gefahren. Ich denke, dass alle Partner mit dieser Leistung zufrieden sein können.»

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