Moto3: Ab 2017 haben die Hersteller die Hand drauf
Moto3-Motoren kosten 60.000 Euro pro Fahrer und Saison
Erstmals müssen die Motoren von den Teams bei den Herstellern wie Honda, KTM und Mahindra nicht gekauft werden, sondern geleast. Es bleibt aber beim Drehzahllimit von 13.500/min und bei sechs Motoren pro Saison und Fahrer.
Jetzt haben sich einige Besitzer von Moto3-Teams aus der CEV Junioren-WM oder aus nationalen Meisterschaften gefragt, wie sie künftig an neues Material kommen. Bisher haben sich die Rennställe aus der CEV und nationalen Meisterschaften meistens bei den GP-Teams mit Material eingedeckt.
Aber auch hier wurde vorgesorgt. «Die Moto3-Motoren gehen nach der WM-Saison 2017 wieder zurück zu den Herstellern und können dann von Teams für nationale Meisterschaften für 2018 gekauft werden», erklärte KTM-Moto3-Projektleiter Christian Korntner. «Es läuft eigentlich gleich wie bisher, nur dass die Hersteller die Hand drauf haben.»
Bisher kostete das Motorenpaket für sechs Triebwerke rund 60.000 Euro pro Saison. Das war aber der Kaufpreis, die Teams konnten die Motoren nachher in ihrem Besitz behalten und verkaufen oder für Testfahrten nützen.
2017 wird eine Leasinggebühr von 60.000 Euro fällig, aber 40.000 Euro davon übernimmt die Teamvereinigung IRTA. Die Leasingkosten für die Motoren sinken also für die Teams auf 20.000 Euro pro Fahrer und Saison.