Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Brad Binder: Moto3-Titel schon in Aragón möglich

Von Vanessa Georgoulas
Fällt die Moto3-Titelentscheidung schon in Aragón? Der südafrikanische Red Bull KTM-Ajo-Pilot Brad Binder könnte sich den Gesamtsieg schon beim 14. WM-Lauf in Spanien aus eigener Kraft sichern.

Fünf GP-Siege hat Brad Binder in diesem Jahr schon errungen, ein weiterer in Aragón würde ihm den vorzeitigen Gesamtsieg bescheren. Der Moto3-WM-Leader dürfte sich auch als Zweitplatzierter die Titelkrone aufsetzen, denn er führt die Meisterschaft in der kleinsten WM-Klasse mit mit einem komfortablen Vorsprung von 106 WM-Punkten an.

Im vergangenen Jahr hatte Binder im MotorLand Aragón kein Glück. In der letzten Runde geriet er auf aussichtsreicher Position liegend mit Enea Bastianini aneinander und stürzte. Dennoch reist er mit viel Zuversicht an, denn die letzten beiden Kräftemessen der Moto3-Stars konnte der 21-Jährige für sich entscheiden.

Der Südafrikaner erklärt denn auch: «Aragón ist eine meiner Lieblingsstrecken. Sie macht sehr viel Spass und mir haben die Einsätze auf diesem Kurs bisher immer sehr gefallen. Wir müssen uns von Anfang an ins Zeug legen, um im Rennen um den Sieg mitfahren zu können.»

«Im vergangenen Jahr lag ich auf dem zweiten Platz, als ich zwei Kurven vor dem Ziel abgeschossen wurde. Ich hoffe, dass ich dieses Jahr mehr Glück haben werde. Ich freue mich schon sehr auf diesen GP, denn es ist meine erste Chance, den Titel zu holen, und genau das habe ich auch vor», fügt Binder kämpferisch an.

Sein Teamkollege Bo Bendsneyder musste in Misano eine herbe Enttäuschung einstecken: Ein Crash in der ersten Kurve bedeutete, dass der Niederländer die Zielflagge in diesem Jahr zum ersten Mal nicht sah. Der Rookie hatte in der Woche davor noch seinen ersten WM-Podestplatz bejubeln dürfen.

«Ich habe in den letzten Wochen hart trainiert und sass oft auf dem Supermoto-Bike, nachdem ich in Misano den ersten Nuller des Jahres hinnehmen musste», erzählt der 17-Jährige aus Rotterdam. «Das war ein harter Schlag, aber nun ist es Zeit, sich wieder nach vorne zu orientieren und über das anstehende Rennwochenende nachzudenken. Ich kenne die Strecke in Aragón gut und sie gefällt mir auch. Sie unterscheidet sich deutlich von Misano mit ihren schnellen und langsamen Kurven. Vor allem der letzte Abschnitt gefällt mir sehr gut: Er ist schnell und es geht auf und ab.»

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