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Nicolò Bulega (VR46): Valentino Rossis Ass im Ärmel

Von Thomas Baujard
Valentino Rossi bezeichnete Nicolò Bulega bereits als den talentiertesten Fahrer seiner VR46 Academy. Im Gespräch mit SPEEDWEEK.com erklärte Bulega, worin er sich noch verbessern muss.

Nicolò Bulega kämpft 2016 um den Titel «Rookie of the Year» in der Moto3-Klasse. Als Gesamtfünfter mit 113 Punkten ist Bulega aktuell nicht mehr der erfolgreichste Rookie der Moto3-WM in dieser Saison, denn Österreich-Sieger Joan Mir zog am Italiener vorbei. Doch Bulega trennen nun nur vier Punkte von Mir und er liegt zwei vor Honda-Pilot Di Giannantonio. 2017 soll der 16-Jährige für das VR46-Team in der Moto3-Klasse auf Titeljagd gehen.

In seiner Rookie-Saison konnte der 1,80 Meter große Bulega bereits mit einem Podestplatz und der Pole-Position in Jerez glänzen. Aufgrund seiner Körpergröße muss sich Bulega auf den Geraden einen besonderen Trick anwenden. «Wenn ich es wie jeder andere Fahrer mache, dann schlagen meine Knie an meine Arme an. Daher muss ich mich ein bisschen aufrichten, mit dem Fuß auf die Fußrasten drücken, meinen Hintern nach hinten auf den Höcker schieben. So verschaffe ich mir etwas Platz, damit ich meine Beine und Arme hinter die Verkleidung bringe. Zuletzt muss ich meinen Hintern wieder auf den Sattel befördern.»

Das muss körperlich anstrengend sein. Vor allem für die Beine, wie stehst du die Rennen durch? «Ich trainiere viel im Fitnessstudio und sitze auf der Ranch ständig auf dem Motorrad.»

Valentino sagte einmal, dass du der talentierteste Fahrer seiner Academy bist. «Für mich ist es eine Ehre, dass Valentino das sagt. Das freut mich sehr, aber ich habe noch einen weiten Weg vor mir. Ich muss mich noch in allen Bereichen etwas verbessern, aber es gibt keinen Bereich, der besonders große Schritte verlangt. Ich wäre vielleicht gerne etwas kleiner oder ich brauche ein größeres Bike», lachte der Italiener.

Rossis VR46 Riders Academy umfasst ohne Romano Fenati nun elf Fahrer: Luca Marini, Nicolò Bulega, Francesco Bagnaia, Andrea Migno, Franco Morbidelli, Niccolò Antonelli, Stefano Manzi, Lorenzo Baldassarri, Dennis Foggia, Celestino Vietti und Marco Bezzecchi.

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