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Motegi: Dreikampf um Titel «Rookie of the Year»

Von Frank Aday
Joan Mir, Fabio Di Giannantonio und Nicolò Bulega kämpfen um Rang 4 in der Moto3-Gesamtwertung – und damit um den Titel des besten Rookies 2016.

Brad Binder aus dem Team Red Bull KTM Ajo hat zwar in Aragón schon vier Rennen vor Saisonende den Moto3-Titel 2016 geholt, trotzdem gibt es in dieser Klasse in den kommenden Rennen noch einige Entscheidungen, die fallen werden. Jorge Navarro (Estrella Galicia 0,0) und Enea Bastianini (Gresini Racing Moto3) kämpfen um den Vizetitel, aber auch der Kampf um Rang 4 ist noch offen, denn hier kämpft ein Trio aus Newcomern: Joan Mir (Leopard Racing), Nicolo Bulega (SKY Racing VR46) und Fabio Di Giannantonio (Gresini Racing Moto3).

Alle drei waren schon letztes Jahr mit Wildcards unterwegs und sind 2016 erstmals als Fixstarter in der Weltmeisterschaft dabei. Sie kämpfen um den Titel des «Rookie of the Year».

Der 19-jährige Spanier Mir führt den Dreikampf mit 117 Punkten an. Sein Highlight des Jahres war ohne Zweifel sein Sieg in Österreich. An jenem Wochenende auf dem Red Bull Ring feierte er außerdem seine erste Pole-Position. Als Dritter stand er in Misano erneut auf dem Treppchen. In den letzten fünf Rennen fuhr er konstant in die Top-10.

Vier Punkte hinter dem KTM-Pilot liegt der junge Italiener Nicolò Bulega, den einige schon als Nachfolger von MotoGP-Star Valentino Rossi handeln. Im vierten Saisonlauf stand Bulega in Jerez schon auf der Pole-Position und wurde im Rennen Zweiter. Der 17-Jährige hat es dieses Jahr seither zwar nicht wieder auf die Pole-Position geschafft, mischt aber regelmäßig in der Führungsgruppe der Moto3-Rennen mit.

Mit 111 Punkten, zwei hinter Bulega, mischt ein weiterer italienischer Teenager in diesem Kampf mit: Fabio Di Giannantonio. Auch er kam, wie Mir, aus dem Red Bull MotoGP Rookies Cup in die Weltmeisterschaft. Der 18-Jährige brauchte erst etwas Zeit, um sich in der Moto3-Klasse zurechtzufinden: In den ersten fünf Rennen konnte er keine Punkte sammeln.

Wenn er danach punkten konnte, dann kräftig: Bei seinem Heimrennen in Mugello gab es 20 Punkte für Rang 2, dann folgten weitere Podestplätze in Assen und Brünn. Von den drei «Rookie of the Year»-Kandidaten ist Di Giannantonio der einzige, der bereits drei Podestplätze geholt hat.

Binder und Navarro steigen nächstes Jahr in die Moto2-Klasse auf. Mir, Bulega und Di Giannantonio werden daher wahrscheinlich diejenigen sein, die 2017 in ihre Fußstapfen treten und um den Titel kämpfen können.

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