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Gabriel Martinez-Abrego: Erster Mexikaner im GP-Sport

Von Frank Aday
In Aragón ging mit Gabriel Martinez-Abrego ein besonderer Wildcard-Pilot in der Moto3-Weltmeisterschaft an den Start. Denn der 18-jährige war der erste Mexikaner, der einen Motorrad-Grand Prix bestritt.

«Der erste Mexikaner zu sein, der in der Motorradweltmeisterschaft antreten darf, war etwas sehr Emotionales. Ich war sehr motiviert, denn diese Möglichkeit erhält nicht jeder. Ich bin allen Menschen sehr dankbar, die mich unterstützt haben», erklärte Gabriel Martinez-Abrego, der im MotorLand Aragón als erster Mexikaner einen Motorrad-GP bestritt. Er trat mit einer Mahindra für das Motomex Team Worldwide Race an.

Martinez-Abrego blieb zwar in allen Trainingssessions und im Qualifying an der letzten Stelle, doch er konnte sich im Verlauf des Wochenendes um über drei Sekunden steigern und seinen Rückstand auf die Spitze von 7,1 auf 5,3 sec reduzieren. Das Rennen beendete er auf dem 30. und letzten Platz.

«Alles begann mit dem Selektionsevent für den Red Bull Rookies Cup, denn so kam ich erstmals nach Europa. Danach ergab sich die Möglichkeit eines Moto3-Tests in Cartagena. Sie gaben mir dann eine Vorbereitungszeit von einem Jahr, um der erste Mexikaner in der Weltmeisterschaft zu werden. Es war ziemlich hart, aber ich bin für alles sehr dankbar», betonte der 18-Jährige, der auch im Rahmen der Junioren-WM für Motomex Team Worldwide Race antritt. «Ich kam nicht auf dem besten Level, was Erfahrung im Rennsport angeht, nach Aragón. Doch ich denke, dass ich als Person und Fahrer gewachsen bin. Ich verbessere mich immer weiter, bei jedem Rennen komme ich den Zeiten der Spitze näher. Wir befinden uns auf dem richtigen Weg», versicherte er gegenüber «motogp.com».

Wie bist du zum Rennsport gekommen? «Es ist eine Art Familientradition. Schon mein Großvater fuhr Rennen und gewann in Mexiko mehrere Meisterschaften. Auch mein Vater und seine Brüder waren im Rennsport aktiv – in den USA und in Mexiko. Sie waren auf einem ziemlich hohen Level unterwegs. Nun setzen mein Bruder und ich dies fort. Das ist unser Lebensweg, seit wir drei Jahre alt sind. Wie es im nächsten Jahr weitergeht, weiß ich noch nicht. Das wird sich nach dem CEV-Finale in Valencia entscheiden.»

Auch ein MotoGP-Rennwochenende in Mexiko kann sich Martinez-Abrego vorstellen. «Ein Rennen in Mexiko wäre großartig, denn wir Mexikaner sind verrückt und sehr leidenschaftlich. Es wäre ähnlich wie in der Formel 1. Einige Fahrer sagten, es war der beste Grand Prix des letzten Jahres. Ich denke, das wäre wunderbar für den Motorradsport in Mexiko.»

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