MX-SM: Belgier Nick Triest dominiert in Payerne
Titelverteidiger Killian Auberson und Nick Triest bestätigten nach Aeschlenberg eindrücklich, dass sie im Kreise der MX2-Titelanwärter oben anzusiedeln sind. Ebenso sicher scheint, dass mit Routinier Patrick Walther, Polesetter Andy Baumgartner, Olivier Davet und William Kehrli einige andere in der Lage sind, die beiden Favoriten jeder Zeit zu ärgern.
Erste Anzeichen dafür sah man in Payerne im ersten Lauf, nachdem Auberson infolge eines kapitalen Motorschadens bereits in der vierten Runde die Segel streichen musste. Einen weiteren Beweis bot der stark ins erste Rennen gestartete Olivier Davet, der nach seinem Holeshot das Feld während zwei Runden anführte, anschliessend aber bis auf Rang 6 zurückfiel.
Nach Aubersons Abschied durch die Hintertüre übernahm Triest die Regie und fuhr einem sicheren Laufsieg entgegen. Im Kampf um die weiteren Podestplätze bekriegten sich Walther, der erneut mit einer starken Performance glänzte, und Baumgartner, der nach dem etwas holprigen Saisonstart in Aeschlenberg mit Rang 4 auf die Erfolgsspur zurückgefunden hat. Nicht vergessen dürfen wir Cyrill Scheiwiller und William Kehrli, die ebenfalls stark auftrumpften. Insbesondere Kehrli zeigte sich von seiner bisher besten Seite, in dem er hinter Triest und noch vor Walther unerwartet Platz 2 holte. Ebenso zu gefallen wussten Steven Champal und mit Adrian Scheiwiller der Zweite der vier Scheiwiller-Brothers.
Auberson mit Raketenstart
Dass Auberson nicht gewillt war dem Treiben tatenlos zuzusehen, bewies er in Lauf 2, in dem er mit dem Holeshot in der Tasche seinen Konkurrenten davonsprintete, um sich in überzeugender Manier mit dem Laufsieg belohnen zu lassen. Hinter dem Titelverteidiger versuchte Triest auf Tuchfühlung zu bleiben, was aber nicht richtig gelingen wollte. Einsichtig konzentrierte sich der Belgier ab Rennhälfte auf die Verteidigung seines zweiten Platzes gegenüber Walther, der seinen dritten Platz nach der Startrunde vor dem heranstürmenden Baumgartner bis ins Ziel behaupten konnte.
Freude bereitete auch Patric Schnegg, der seine Fähigkeiten schon mehrmals anzudeuten vermochte. Dies war auch im zweiten Lauf der Fall, mit dem Unterschied, dass er dieses Mal mit einem sehenswerten siebten Platz notiert wurde.
Tagesieger Nick Triest: «Mit dem Wissen, dass ich zum ersten Mal in Payerne gefahren bin, ist es eigentlich ganz gut gelaufen. Ich hatte sehr gute Starts, blieb in beiden Rennen sehr locker und liess mich nie unter Druck setzen. Im zweiten Lauf versuchte ich Auberson zu folgen, der sich aber als zu stark erwies. Ab Rennmitte bin ich dann mehr mit dem Kopf gefahren und habe mit Blick auf die Meisterschaft nicht mehr allzu viel riskiert, um Platz 2 und den Tagessieg nicht zu gefährden.»
Hinter Triest, der auch die Führung in der Gesamtwertung übernommen hat, komplettierten Haudegen Patrick Walther als Zweiter und William Kehrli als Dritter das Overall-Podium.
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