US-Champion Marty Smith tödlich verunglückt
Marty Smith galt als einer der ersten Superstars im US-Motocross. Smith erlebte seine Blütezeit in den 1970er Jahren. Der frühere US-Champion und seine Frau Nancy starben gestern Abend bei einem schweren Buggy-Unfall in einer Wüstenregion Kaliforniens, nahe der Grenze zu Arizona.
Smith begann seine Karriere als talentiertes Wunderkind. Er gewann als Teenager 1974 und 1975 die 125ccm US Nationals. 1976 wurde er Vierter der 125er WM, 1977 holte er den Meistertitel in der 500er Klasse.
Smith war nicht nur auf den Motocrossstrecken verdammt schnell, er war auch eine charismatische Frohnatur, die das vorherrschende Klischee des unrasierten Bikers in Lederjacke kräftig aufmischte. Smith war ein Prototyp von Coolness, wie man ihn bis dahin nur von Surfern kannte.
Er war einer jener glamourösen Amerikaner, die den Wechsel in die Weltmeisterschaft gewagt haben: 1974 hatte er beim US-Grand-Prix in Springville eine Kostprobe seines Könnens abgegeben. 1975 gewann er beide Läufe des US-Grands-Prix in Lexington. 1976 schickte ihn Honda mit einem Prototypen in eine volle WM-Saison nach Europa. Am Ende reichte es für Rang 4 hinter dem Belgier Caston Rahier (Suzuki) und den beiden Tschechoslowaken Jirí Churavy und Zdenek Velky (CZ).
1983 beendete Smith seine sportliche Karriere. Smith, der bis heute bei US-Motocrossveranstaltungen auftauchte, wurde nur 63 Jahre alt.