Training in Rudersberg: Comeback der Weinmann-Brüder?
Immer noch flott unterwegs: Klaus und Thomas Weinmann
Während die Gespanne den anspruchsvollen Kurs in Rudersberg zwei Tage lang allein nutzen durften, können am 3./4. Oktober in Schnaitheim auch Solo- und Quadfahrer fahren. Die Akteure werden in die drei Gruppen Solo-Einsteiger, Solo-Fortgeschrittene sowie Gespanne und Quads eingeteilt, die sich im 20-Minuten-Rhythmus abwechseln. Weitere Informationen finden Interessierte auf der Webseite msc-schnaitheim.de. Der MSC Schopfheim zieht am 24./25. Oktober mit einer entsprechenden Veranstaltung nach. Details werden noch bekannt gegeben: msc-schopfheim.de.
In Rudersberg gab es nach langer Seitenwagen-Abstinenz ein Wiedersehen mit zahlreichen alten Bekannten. Zu diesen gehörte das österreichische Spitzenteam Benjamin Weiss/Patrick Schneider, das wegen Bennys Kahnbeinbruch die komplette Saison 2019 auslassen musste. Mittlerweile ist die Hand weitgehend belastbar, im nächsten Jahr wollen die Vorarlberger wieder angreifen.
Gleich mehrere Teams waren aus der Schweiz angereist, darunter die WM-Formation Adrian und Pascal Leutenegger. Von den deutschen Crossern wechselte Max Frech zwischenzeitlich aus dem Seitenwagen von Marcel Faustmann hinter den Lenker des Familiengespannes. Eine zweite Karriere als Fahrer hat der Südbadener allerdings nicht im Sinn. Faustmann wollte schon in dieser Saison die DM mit Cornelio Dörig bestreiten. Der Schweizer laboriert derzeit an einer Handverletzung, sollte aber für 2021 wieder fit sein.
Tobias Blank drehte mit Justin Blume schnelle Runden und Adrian Peter/Miroslav Zatloukal hielten sich für ihre nächsten Einsätze in der Tschechischen Meisterschaft fit. Von den Veteranen-Gespannen hatten sich auch die beiden Top-Teams Dietmar Schmid/Bruno Kälin sowie die Seubert-Vettern Alexander und Torsten eingefunden.
Es ist schon 18 Jahre her, seit wir Klaus und Thomas Weinmann auf der Rennstrecke erlebt haben. In Rudersberg zeigten die Vizeweltmeister von 1995 und fünffachen Deutschen Meister, dass sie das Gespannfahren keineswegs verlernt haben. Alle Titel fuhren die Brüder damals nach dem Wechsel auf einen Linksläufer ein. Mit Michael Klooz drehte Klaus dann noch einige Runden auf einem Rechtsausleger. «Mit dem Rechtsgespann hast du mich zuerst und nun zuletzt fahren sehen», hielt er nach seinem Auftritt fest. Womit Spekulationen über eine Teilnahme der Weinmänner am Veteranencup (vier Jahrzehnte nach dem Beginn ihrer Karriere) gegenstandslos sind. Thomas dürfte 2021 dennoch wieder regelmäßig bei den Rennen anzutreffen sein. Seine ebenfalls in Rudersberg schnelle Runden drehenden Söhne Joshua (16) und Noah (18) wollen dann im DMSB-Pokal starten. Da bleibt zu wünschen, dass sie in die – großen – Fußstapfen von Vater und Onkel treten.
Termine (unter Vorbehalt):
Tschechische Meisterschaft:
26.9. Dobrany
10.10. Horni Ujezd
17.10. Brezova nad Svitavou
Italienische Meisterschaft:
11.10. Gattinara