MX-Strecke von Arsago Seprio: Folgt das Comeback?
«Willkommen zurück, Fastcross», wenn auch bisher nur mit E-Mountainbikes
Arsago Seprio war ab den 1980er-Jahren eine Pilgerstätte für Motocross-Fans. Die Strecke in einer parkähnlichen Anlage nordwestlich von Mailand stand zum Beispiel 1985 auch im WM-Kalender. Später fanden nach Ende der Grand Prix-Saison jeweils im September hervorragend besetzte Einladungsrennen statt – die Veranstaltung nannte sich «Fastcross» und wurde zur Marke.
Die Veranstalter um die Macher Giorgio Saporiti und Angelo Caimi lockten sämtliche Top-Asse aus den USA mit lukrativen Startgeldern und Siegesprämien in das Städtchen Arsago. Die Duelle der US-Ikonen mit Superstars wie Alex Puzar, Chicco Chiodi, Stefan Everts und vielen anderen europäischen GP-Assen sorgten Jahr für Jahr für einen Hexenkessel. Die Piste war eine attraktive Mischung aus Supercross und Motocross.
Auch direkte und extrem spannende 1 gegen 1-Sprint-Duelle über eine Runde wurden im Rastersystem bis zum Finale ausgefahren. Dieser Modus wurde auch beim Starcross in Mantova zur Einstimmung Sonntagmittag übernommen. Um die Jahrtausendwende kam für das Arsago-Einladungs-Event das Aus. Nun wurde das gesamte Areal inklusive der Rennstrecke wieder auf Vordermann gebracht.
Als Auftakt wurde am vergangenen Wochenende ein internationales E-Bike-Rennen auf einem Teil der einstigen MX-Piste abgehalten. Noch gibt es keine konkreten neuen Motocross-Rennpläne auf der Anlage. Fix ist: Das Kult-Areal soll aber auch für die Jugend und für diverse Veranstaltungen zugänglich gemacht werden.