MX-Gespanne: Betschart fährt mit Bitsche
Kevin Bitsche bekommt einen neuen Beifahrer
Junge aufstrebende Fahrer und Routiniers im Beiboot sind voll im Trend. Etienne Bax und Ben Adriaenssen fuhren mit ihren «Passagieren» Kaspars Stupelis und Sven Verbrugge in der abgelaufenen Saison in die Top-Drei der WM. Beide Beifahrer haben es mit Daniël Willemsen bereits zu Weltmeisterehren gebracht.
Einen WM-Triumph kann Martin Betschart zwar (noch) nicht vorweisen. Doch mit Andreas Bürgler und Marko Happich fuhr der Schweizer zahlreiche Erfolge ein, darunter einen vierten WM-Rang und einen Titel in der DM. Nun hat sich der Illgauer beim jungen Österreicher Kevin Bitsche verpflichtet. Damit sind Spekulationen um Einsätze mit dem Schweden Henrik Söderqvist ebenso hinfällig wie um ein Comeback von Marko Happich in der letztjährigen Teambesetzung.
Betschart ist genügend durchtrainiert und motiviert, um die Strapazen einer kompletten Saison zu meistern. Was liegt da näher, als sich mit einem jungen Fahrer wie Bitsche zu arrangieren, der trotz einiger Jahre Erfahrung erst am Anfang seiner Karriere steht? Wenn Happich sich nach seinem Rücktritt zu einer weiteren Saison durchringen könnte, wäre die Perspektive zu wenig zukunftsträchtig.
Gegen den nicht minder schnellen Söderqvist spräche die Entfernung. Insofern ist der Vorarlberger derzeit die praktikabelste und vielversprechendste Lösung. Zumal Bitsche weiterhin die Unterstützung des Motorenlieferanten Rübig geniesst. Wie in der vergangenen Saison, die von Beifahrer-Problemen überschattet war, wird der «Mega SC01»-Zweitakter in einem WSP-Fahrwerk seine Standfestigkeit beweisen müssen. Übrigens starteten Bitsche und Betschart bereits 2008 gemeinsam in DM und SAM, nachdem sich Stammbeifahrer Johanes Vonbun verletzte.