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Motocross: Wer ist Ihr Fahrer des Jahres 2015?

Von Kay Hettich
Lange verletzt, dennoch erreichte Max Nagl 2015 die meisten Holeshots

Lange verletzt, dennoch erreichte Max Nagl 2015 die meisten Holeshots

Motocross ist ein globales Ereignis. Egal, ob in der MXGP und MX2, der amerikanischen AMA-Serie oder im MX Masters wird hochkarätiger und begeisternder Sport geboten. Welcher Fahrer hat Ihnen vergangenes Jahr am meisten

Vielleicht Romain Febvre, der sich als Rookie zum MXGP-Weltmeister krönte? Oder war es Max Nagl, der nach einer starken Saison verletzt leer ausging? Mit Brian Hsu und Henry Jacobi wussten 2015 auch Nachwuchspiloten zu begeistern, in den USA sorgten Ryan Dungey und Ken Roczen für eine atemraubende Show.

Max Nagl – der deutsche MXGP-Star führte 2015 die Gesamtwertung an, bevor ihn ein Unfall bei seinem Heimrennen in Teutschenthal die WM-Führung kostete und eine lange Verletzungszeit bescherte. Mit fünf Rennsiegen wurde der Husqvarna-Werkspilot WM-Sechster.

Romain Febvre – als Dritter der MX2-WM 2014 stieg der Franzose mit Yamaha in die MXGP auf. Bereits im ersten Rennen in Thailand überraschte Febvre mit dem dritten Platz, seinen ersten Sieg fuhr er in Matterley Basin ein. Die zweite Saisonhälfte dominierte der Yamaha-Pilot und krönte sich als Rookie zum neuen Champion der MXGP.

Ken Roczen – die Saison 2015 der 450 Pro Motocross Serie beendete der gebürtige Thüringer in den USA trotz langwieriger Rückenverletzung als Zweiter. Dazu gewann Roczen im Oktober den hochdotierten Monster Energy Cup in Las Vegas.

Brian Hsu – das in Freiburg geborene 17-jährige MX-Talent gewann 2015 den ADAC Youngster Cup und belegte in der EMX250 den siebten Rang (Sieg in Kegums, zweites Rennen). Bei einem Gaststart in der Motocross-WM MX2 in Mantova überraschte der in Italien lebende Hsu mit Platz 8 und wird 2016 ab Valkenswaard permanent in die MX2-WM einsteigen.

Glenn Coldenhoff – der Niederländer nahm sich Anfang des Jahres den Gewinn der ADAC MX Masters Serie vor und setzte dieses Vorhaben konsequent in die Tat um. Mit vier Laufsiegen und neun zweiten Plätzen konnte es sich der Suzuki-Pilot leisten, das Finale in Gaildorf auszulassen. In der Motocross-WM MXGP reichte es für den achten Rang.

Tony Cairoli – der Italiener gehört neben Max Nagl zu den tragischen Helden der MXGP 2015. Trotz zahlreicher Verletzungen quälte sich der KTM-Werkspilot immer wieder mit Schmerzen ans Startgatter und gab sein Bestes. Erst als der Titel unmöglich war, entschied sich der achtfache Weltmeister zu einer Pause und rutschte auf WM-Rang 7 ab.

Ryan Dungey – seit Jahren gehört Ryan Dungey zu den besten MX-Piloten der USA und bewies das in der Saison 2015 eindrucksvoll. Mit seiner Konstanz zog Dungey auch Titelverteidiger Ken Roczen den Zahn und gewann nach 2012 und 2010 zum dritten Mal die amerikanische 450 Pro Motocross Serie.

Henry Jacobi – dem 19-Jährigen aus Bad Sulza gelang 2015 zwar kein herausragender Erfolg, mit seinem Einsatz und seinem Kämpferherz gelang ihm dennoch der Durchbruch. Seine Gaststarts in der Motocross-WM MX2 waren so überzeugend, dass er für 2016 einen Vertrag erhielt.

Tim Gajser – die Saison 2015 begann für den talentierten Slowenen mit ungünstigen Vorzeichen. Beim MXoN 2014 brach er sich zwei Rückenwirbel und musste mehrere Wochen pausieren. In Trentino gewann der 19-Jährige dann zum ersten Mal ein Rennen in der MX2-WM und brach damit eine sechsjährige Durststrecke von Honda. Es folgten weitere Siege und diverse Podestplätze, mit denen sich Gajser zum MX2-Weltmeister krönte.

Nun sind Sie an der Reihe. Stimmen Sie bei der SPEEDWEEK.com-Umfrage für Ihren «Fahrer des Jahres».

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Von Ivo Schützbach
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