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MotoGP 2017: Acht Ducati, fünf Honda und vier Yamaha

Von Günther Wiesinger
2017 werden zwölf der 23 MotoGP-Plätze neu bestetzt

2017 werden zwölf der 23 MotoGP-Plätze neu bestetzt

Im kommenden Jahr werden in der MotoGP-WM 23 Stammfahrer antreten, 2018 werden es dann 24 sein, weil dann auch LCR-Honda-Teambesitzer Lucio Cecchinello ein Team aus zwei Fahrern aufbieten soll.

An der Aufteilung nach Marken ändert sich für 2017 nicht viel: Ducati setzt weiterhin den Löwenanteil an Fahrern ein – nämlich acht. Honda wird wieder fünf Fahrer haben, Yamaha vier, dazu kommen zwei Suzuki, zwei Aprilia und neu zwei KTM.

Ducati wird bei den vier Teams wieder mit drei unterschiedlichen Spezifikationen jonglieren: Ducati Corse (Lorenzo, Dovizioso) erhält natürlich 2017-Bikes, eine 2017-Desmosedici geht an Pramac, ob für Petrucci oder Redding, das wird erst nach dem WM-Finale feststehen.

Danilo Petrucci ist wegen dieses Auswahlverfahrens sauer. Wer in der WM vorne liegt und die meistern Top-Ten-Ergebnisse hat, wird Nutzniesser dieses teaminternen «shoot outs» sein.

Ducati-GP16 gehen an den unterlegenen Pramac-Fahrer, an Bautista und Barbera, dazu kommen zwei GP15 für Baz (Avintia) und Abraham (Pull & Bear Aspar).

Wie viele der insgesant 23 MotoGP-Plätze wurden für 2017 neu besetzt?
Insgesamt zwölf, also mehr als die Hälfte.

In diesem Jahr treten 21 Stammfahrer an, nächstes Jahr kommt das Red Bull KTM-Werksteam neu dazu, also sind auf jeden Fall die zwei Plätze beim Werksteam aus Mattighofen neu. Auch der zweite Platz bei Movistar-Yamaha, den Maverick Viñales von Lorenzo übernimmt, wird neu bemannt.

Dafür schnappt sich Lorenzo bei Ducati Corse den Sitz von Andrea Iannone, der Sepang-Sieger Dovizioso darf hingegen bleiben.

Suzuki und Aprilia tauschen ihre Mannschaften komplett aus – statt Viñales und Aleix Espargaró kommen bei Suzuki Iannone und Rins, bei Aprilia übernehmen Aleix Espargaró und Sam Lowes die Plätze von Bautista und Bradl.

Das heisst: Von den zwölf Plätzen bei den MotoGP-Werksteams bleiben nur vier unverändert – jene von Rossi, Márquez, Pedrosa und Dovizioso.

Und als einziges Werksteam macht Repsol-Honda in unveränderter Formation weiter, vorausgesetzt, dass Dani Pedrosa nicht zurücktritt.

Bei den Kundenteams zeigen sich mit Marc VDS Honda, Avintia Ducati, Pramac-Ducati und LCR-Honda nächstes Jahr gleich vier Rennställe mit denselben Piloten wie in diesem Jahr.

Tech3-Yamaha tauscht beide Fahrer aus, weil sie zu KTM gehen und vertraut notgedrungen auf zwei Neulinge – Johann Zarco und Jonas Folger. Auch Pull & Bear-Ducati wird mit zwei neuen Fahrern aufmarschieren – mit Alvaró Bautista und Karel Abraham statt mit Eugene Laverty und Yonny Hernandez.

Die MotoGP-Werksteams 2017

Movistar Yamaha: Valentino Rossi, Maverick Viñales
Repsol Honda: Marc Márquez, Dani Pedrosa
Ducati Corse: Jorge Lorenzo, Andrea Dovizioso
Suzuki Ecstar: Andrea Iannone, Alex Rins
Aprilia Racing Team Gresini: Sam Lowes, Aleix Espargaró
Red Bull KTM: Pol Espargaró, Bradley Smith

Die Kundenteams 2017

Tech3-Yamaha: Johann Zarco, Jonas Folger
LCR-Honda: Cal Crutchlow
Marc VDS Honda: Jack Miller, Tito Rabat
Pramac-Ducati: Danilo Petrucci, Scott Redding
Avintia Ducati: Héctor Barbera, Loris Baz
Pull & Bear Aspar Ducati: Alvaró Bautista, Karel Abraham

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