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Marc Márquez (Honda/2.): Das leidige Wheelie-Problem

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez

Marc Márquez

Der spanische Repsol-Honda-Werksfahrer Marc Márquez musste am Freitag in Valencia dem Kontrahenten Jorge Lorenzo den Vortritt lassen.

Mit einer Bestzeit von 1:30,710 min blieb Weltmeister Marc Márquez im FP2 von Valencia immerhin 0,247 sec hinter Spitzenreiter Jorge Lorenzo.

Márquez will zwar für Honda noch die Marken-WM und für Repsol-Honda die Team-WM gewinnen, aber insgeheim beschäftigt er sich bereits mit der Saison 2017 und dem Test am Dienstag und Mittwoch, der jedoch von Regenfällen bedroht wird.

«Wir arbeiten am Motor, denn wir brauchen mehr Power, um die Nachteile auszubügeln, die wir auf der Geraden und beim Beschleunigen haben», stellte Marc fest. «Neben dem Motor müssen wir auch die Balance des Motorrads verbessern, denn das Wheelie-Problem ist eine weitere Schwachstelle. Schon 2014 hatten wir da Probleme, auch wenn es eines der besten Jahre für uns war. Aber 2015 und 2016 verlieren wir beim Beschleunigen, das liegt an den Wheelies, nicht in erster Linie an der Power. Deshalb müssen wir da den Hebel ansetzen. Beim Kurveneingang fühle ich mich gut, das war ein Problem in der ersten Saisonhälfte 2015, dann haben wir für Assen im Vorjahr das Chassis geändert, seither klappt das wieder.»

«Das Hauptaugenmerk liegt beim Rausfahren aus den Kurven», betont Marc Márquez. «Wir haben uns bei der Elektronik seit dem Saisonstart deutlich verbessert. Und ich sage immer noch, wir haben genug Power im Motor, vielleicht nicht restlos genug, aber wir haben eine ausreichende Motorleistung, nur können wir sie nicht auf den Boden bringen, weil wir dieses lästige Wheelie-Problem haben. Dazu kommt, dass wir in manchen Beschleunigungsphasen wegen der Wheelie-Probleme die Power stark eindämmen müssen. Natürlich kann uns die Elektronik her helfen. Aber was macht sie? Sie reduziert einfach die Leistung. Auf diese Weise kommen wir nicht weiter. Irgendetwas fehlt... Wir verlieren in erster Linie wegen der Wheelies, nicht wegen mangelnder Leistung.»

Offenbar müssen sich die Engine-Designer von Honda auch mit der Mechanik beschäftigen sowie mit der Kraftentfaltung und der Gasannahme; momentan wird die Power einfach zu brachial zur Verfügung gestellt.»

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