Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Héctor Barberá: «Das Feeling fürs Vorderrad fehlt»

Von Otto Zuber
Héctor Barberá: «Die Rundenzeiten waren gar nicht so schlecht»

Héctor Barberá: «Die Rundenzeiten waren gar nicht so schlecht»

Héctor Barberá beendete den MotoGP-Test in Sepang mit einem Sturz und Rang 16 auf der kombinierten Zeitenliste. Hinterher klagte der Ducati-Pilot: «Normalerweise stürze ich nicht oft.»

Bereits im vergangenen Jahr durfte Avintia-Ducati-Pilot Héctor Barberá als Ersatz für den verletzten Werkspiloten Andrea Iannone die GP16 übernehmen und in Motegi und Phillip Island an den Start gehen. Und schon da erkannte der Spanier, dass die 2016er-Desmosedici kein einfaches Bike ist. «Normalerweise steige ich nicht so häufig ab, aber mit der GP16 hatte ich schon im vergangenen Jahr Probleme. Ich crashte in beiden Rennen und auch am dritten Sepang-Test legte ich mich hin», klagte er nach dem Testeinsatz in Malaysia.

«Mir fehlt das Feeling fürs Vorderrad», gesteht der 30-Jährige, der sich am Ende mit 2:00,352 min und Platz 16 auf der kombinierten Zeitenliste begnügen musste, weil er eine Stunde vor dem Ende des Tests in Kurve 5 mit mehr als 170 km/h stürzte. «Das beschränkt mich derzeit am stärksten. Wir haben vieles ausprobiert und ich habe auch versucht, maximal zu pushen, doch dann stieg ich ab. Wir müssen das Feeling für die Front verbessern.»

Immerhin blieb Barberá bei seinem Sturz unverletzt. Und er erklärte selbstbewusst: «Die Rundenzeiten waren gar nicht so schlecht, ich bin etwa eine Sekunde langsamer als Maverick Viñales an der Spitze, und das ist nicht übel. Nun müssen wir in Phillip Island die richtige Entwicklungsrichtung finden und uns bis zum ersten Rennen in Katar weiter verbessern.»

Barberás Teamkollege Loris Baz musste sich mit seiner Bestzeit von 2:00,873 min und Rang 20 auf der kombinierten Zeitenliste begnügen. Der Franzose blieb mit seiner Ducati GP15 rund 1,5 sec langsamer als Spitzenreiter Viñales und erklärte hinterher: «Insgesamt war das ein guter Test. Gestern haben wir einige Sachen ausprobiert, die nicht wie gewünscht funktioniert haben. Aber heute lief es etwas besser, und ich bin zufrieden.»

«Ich konnte meine Zeit auf Reifen verbessern, die schon zehn Runden alt waren. Das war auch in der Hitze zur Mittagszeit, was sehr positiv ist. Wir sind nicht weit weg und das Feeling mit dem Bike war sehr gut. Mal schauen, wie es in Phillip Island laufen wird», fügte der 24-Jährige stolz an.

MotoGP-Test in Sepang, kombinierte Zeitenliste aller drei Tage:

1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:59,368 min
2. Andrea Iannone, Suzuki, 1:59,452
3. Marc Márquez, Honda, 1:59,506
4. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:59,553
5. Dani Pedrosa, Honda, 1:59,578
6. Valentino Rossi, Yamaha, 1:59,589
7. Álvaro Bautista, Ducati, 1:59,628
8. Casey Stoner, Ducati, 1:59,639
9. Cal Crutchlow, Honda, 1:59,728
10. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:59,766
11. Johann Zarco, Yamaha, 1:59,772
12. Alex Rins, Suzuki, 2:00,057
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 2:00,108
14. Danilo Petrucci, Ducati, 2:00,310
15. Jonas Folger, Yamaha, 2:00,312
16. Héctor Barberá, Ducati, 2:00,352
17. Jack Miller, Honda, 2:00,439
18. Karel Abraham, Ducati, 2:00,445
19. Scott Redding, Ducati, 2:00,645
20. Loris Baz, Ducati, 2:00,873
21. Pol Espargaró, KTM, 2:01,338
22. Bradley Smith, KTM, 2:01,338
23. Sam Lowes, Aprilia, 2:01,341
24. Michele Pirro, Ducati, 2:01,382
25. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, 2:01,658
26. Takuya Tsuda, Suzuki, 2:01,812
27. Kouta Nozane, Yamaha, 2:02,187
28. Tito Rabat, Honda, 2:02,189

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