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Gibernau: «Keiner verdient Titel mehr als Pedrosa»

Von Frank Aday
Beim Sepang-Test stand Ex-GP-Fahrer Sete Gibernau Honda-Pilot Dani Pedrosa als Riding Coach zur Seite. «Seine Erfahrung als Pilot hilft mir», sagt Pedrosa.

Seit 2006 ist Dani Pedrosa im Repsol-Honda-Team unterwegs und etablierte sich schnell als einer der Top-Piloten der Königsklasse, doch zum großen Wurf reichte es bisher nicht. Pedrosa war bereits dreimal Weltmeister, aber nur in den Klasse bis 125 ccm und 250 ccm. Der feingliedrige Spanier hatte im Verlauf seiner Karriere immer wieder mit langwierigen Verletzungen zu kämpfen. Nun soll ihm Sete Gibernau unter die Arme greifen, um doch noch den ersehnten MotoGP-Titel zu holen.

«Im letzten Jahr war ich beim ersten Test in Sepang, in diesem Jahr war ich wieder dort, um Dani Sicherheit zu geben, damit er sich wohlfühlt. Meine Erfahrung kann sehr nützlich für ihn sein, ob das nun die Organisation in der Box oder etwas anders betrifft. Ich bin sehr froh über diese Aufgabe», erklärte Gibernau. «Woran gearbeitet werden muss, sollte der Fahrer auch gut an Honda vermitteln können, doch manchmal bist du so fokussiert darauf, dass du keinen Blick für das große Ganze hast. Auch in diesem Bereich versuche ich, Dani so viel wie möglich zu helfen. Auf diese Weise hoffen wir, dass ein Bike vorbereitet wird, das für ihn besser funktioniert.»

«Seine Erfahrung als Pilot hilft mir. Es ist sehr einfach, ihm zu erklären, was ich auf dem Bike fühle», sagt Dani Pedrosa. «Er kann interpretieren, was auf der Strecke gerade passiert. So ist es auch einfacher, das an die Mechaniker weiterzugeben. Ich hoffe, dass er mir bei jedem Rennen helfen kann.»

Gibernau sieht Honda in der Pflicht, gewisse Anpassungen vorzunehmen. «Wir haben gesehen, dass sich die Maschine in eine gewisse Richtung entwickelt, aber wir denken, dass wir einen kleinen Teil ändern müssen. Bei jedem Test müssen wir sehen, ob ich beim nächsten wieder vor Ort sein kann. Ich hoffe, dass ich bei allen Rennen dabei sein kann.» Danis persönlicher Assistent Edu Villodre soll zudem dafür sorgen, dass der Spanier an den Rennwochenenden möglichst wenig von unnötigen Verpflichtungen abgelenkt wird.

«Dani ist eine spektakuläre Persönlichkeit», schwärmt Gibernau. «Aufgrund seines Kampfgeists verdient er einen Titel in dieser Klasse mehr als jeder andere. Er ist schon sehr aufgeregt und hat eine großartige Einstellung. Dani bringt großen Einsatz, um ein Jahr das maximale Level zu erreichen. Ich hoffe, dass er endlich bekommt, was er meiner Meinung nach verdient.»

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