Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Jonas Folger (8.): «Haben großartigen Job gemacht»

Von Jordi Gutiérrez
Tech3-Yamaha-Pilot Jonas Folger schloss den ersten Trainingstag in Argentinien als bester MotoGP-Rookie ab und glänzte mit Platz 8. «Ich kann mich in Sektor 1 noch steigern», weiß der Bayer.

Am Freitag in Argentinien sicherte sich Jonas Folger als bester MotoGP-Rookie den achten Rang der kombinierten Zeitenliste nach den ersten beiden Trainingssessions. Dieser Platz unter den Top-10 könnte besonders wichtig sein, denn für den Samstag wird Regen prognostiziert. Die Top-10 nach den ersten drei freien Trainings ziehen direkt in das Q2 ein, die restlichen Fahrer kämpfen im Qualifying 1 um die letzten beiden Plätze im Q2.

Mit 1:40,157 min lag Folger 0,680 sec hinter der Bestzeit seines Yamaha-Kollegen Maverick Viñales. Damit war der Bayer nicht nur bester Rookie, sondern auch zweitbester Yamaha-Pilot, denn Johann Zarco und Valentino Rossi landeten auf den Plätzen 12 und 16. «Es lief recht gut. Wir arbeiteten viel an der Elektronik und den Reifen. Ich bin ziemlich happy, denn ich bin bester Rookie. Doch ich kann mich vor allem im ersten Sektor noch deutlich steigern. Im ersten Sektor finden sich einige Bodenwellen, was mir Selbstvertrauen raubt. Das betrifft vor allem die erste und die zweite Kurve.»

«Das zweite Training war körperlich ein bisschen anstrengender. Wir müssen das Bike noch besser verstehen, denn ich fahre noch recht aggressiv und verliere dadurch viel Energie, um das Bike zu kontrollieren. Wir können das aber mit Hilfe der Elektronik regeln. Für den ersten Tag haben wir trotzdem einen großartigen Job gemacht», lobte Folger das Tech3-Team.

«Das ist eine gute Basis für den zweiten Tag. Die Strecke hat aber mehr Bodenwellen als im letzten Jahr, was sich mit dem MotoGP-Bike noch mehr auswirkt. Das gesamte Bike ist nervöser. Das macht die Abstimmungsarbeit hier schwieriger», berichtete der 23-Jährige. «Ich bin auf dem harten Hinterreifen recht schnell, aber wir haben auch den weichen ausprobiert, denn wir müssen wissen, wie weit wir damit gehen können. Meine schnellste Zeit fuhr ich auf dem weichen Hinterreifen, aber ich bin auch mit dem harten nicht langsam. Ich fuhr fünf Runden am Stück mit dem harten Reifen und legte in der fünften Runde meine schnellste Zeit in diesem Run vor. Der harte Hinterreifen funktioniert also gut.»

Warum liegst du so weit vor Rossi? «Ich weiß, dass das immer seltsam aussieht – vor allem am ersten Trainingstag. Aber das bedeutet eben, dass Vale mehr Zeit braucht. Er wird aber am Ende um den Sieg kämpfen. Da bin ich mir sicher», lachte Folger.

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