Aleix Espargaró (Aprilia): Sogar Platz 4 war möglich
Aleix Espargaró mit Crew-Chief Marcus Eschenbacher
Aprilia-Werkspilot Aleix Espargaró hat dafür gesorgt, dass die Mannschaft aus Noale mit viel neuem Selbstvertrauen in Argentinien aufschlug. Platz 6 in Doha war eine Erlösung, vor allem die Art und Weise, wie dieses Ergebnis zustandekam.
Espargaró fuhr in der letzten Runde des Rennens sogar noch schneller als Marc Márquez, der als Vierter ins Ziel kam.
Die Aprilia leidtet an Listungsmangel und verheizt deshalb die Reifen weniger. «Eigentlich bleibt das Fahrverhalten das gesamte Rennen über gleich», berichtete Espargaror. «Einzig in der Anfangsphase des Rennens und im Qualifying auf neuen Reifen müssen wir stärker werden.»
Aprilia-Pressemann Andrea Zoccarato stellte ein Rechenexempel auf und brachte dabei heraus, dass Espargaró ohne der ersten Runde im Rennen von Doha rein von der Rennperformance her sogar für Platz 4 gut gewesen wäre.
Demnach verlor Aleix Espargaró in der Startrunde, als er auf Platz 17 in die Kurve 1 einbog, etwa 2,5 sec auf die Spitze. Seine Rennzeit ohne Runde 1 betrug 37:01,683 Minuten. Zum Vergleich: Marc Márquez benötigte ab Runde 2 bis zur Zielflagge 37:03,590 Minuten.
Aber: Solche Rechenbeispiele bringen nicht viel. Wenn Aprilia weiter nach vorne kommen will, muss die Quali-Schwäche ausgemerzt werden.
Trotzdem: Auch in Termas de Río Hondo sollte für das Aprilia Racing Team Gresini einiges möglich sein. Zur Erinnerung: Stefan Bradl fuhr im turbulenten Rennen vor einem Jahr auf den starken siebten Platz.